Projekt in Bonn-Endenich Das steckt hinter den Bauarbeiten auf dem Knauber-Areal

Endenich · Auf dem Knauber-Gelände in Bonn wird derzeit gebaut. Dort befindet sich neben der Firmenzentrale auch das Bauhaus und die Feinkostmeile. Was das Unternehmen vorhat, verrät Knauber-Geschäftsführer Oliver Sondermann.

Wie das neue Parkhaus auf dem Knauber-Areal aussehen könnte, zeigt diese Visualisierung.

Wie das neue Parkhaus auf dem Knauber-Areal aussehen könnte, zeigt diese Visualisierung.

Foto: Knauber

Auf dem Knauber-Gelände in Endenich haben die Bauarbeiten an einem neuen Parkhaus begonnen. Dafür, dass das alte weichen musste, führt Oliver Sondermann, Geschäftsführer bei Knauber, verschiedene Gründe an: die alte Parkpalette war sanierungsbedürftig, die Größe der Stellplätze war nicht mehr zeitgemäß, außerdem ließ die Statik des Gebäudes keine Erweiterung zu.

Bisher hatte das Parkhaus ein Erd- sowie ein Obergeschoss. Der neue Bau soll dreigeschossig werden, sodass es am Ende 333 Stellplätze gibt – darunter auch welche für Familien und ohne Barrieren. Sie können von den Mitarbeitern der Knauber-Firmenzentrale sowie den Kunden von Bauhaus und der Feinkostmeile genutzt werden, die sich ebenfalls auf dem Areal befinden.

Auf dem Dach des neuen Parkhauses will Knauber eine Photovoltaik-Anlage bauen. Sie soll unter anderem die 16 Stellplätze mit Energie versorgen, die für E-Autos vorgesehen sind. Die Zahl dieser Stellplätze könnte künftig noch erhöht werden, 111 sind so ausgelegt, dass sie noch mit einer Wallbox versehen werden könnten. Zudem soll es Stellplätze für Lastenfahrräder geben, E-Räder können ebenfalls aufgeladen werden.

„Das ist alles Bestandteil eines Masterplans für die nachhaltige Entwicklung der Liegenschaft“, sagt Sondermann. „Die Anlage auf dem Dach des Parkhauses ist Teil einer größeren Photovoltaikanlage.“ Die gewonnene Energie soll nicht nur für die E-Mobilität genutzt werden, sondern auch den Energiebedarf der übrigen Gebäude decken.

Knauber in Bonn: Gebäude sollen energetisch saniert werden

Zudem wolle Knauber die Büros und den Markt, der an Bauhaus vermietet ist, energetisch sanieren, sagt Sondermann. Die Dächer sollen heutigen Standards angepasst werden. Es sei auch geplant, Teile davon zu begrünen. Gleiches gelte für die Fassaden. Die Knauber-Tankstelle ist bereits abgerissen, an ihrem ehemaligen Standort will Knauber zusätzliche Parkplätze und Grünflächen schaffen. Es gebe außerdem Überlegungen, die Fläche zur nachhaltigen Energieerzeugung zu nutzen, so Sondermann. Das sei aber noch nicht spruchreif.

Die Bauarbeiten für das neue Parkhaus haben bereits begonnen. Das Unternehmen geht davon aus, dass sie Ende 2023 abgeschlossen seien werden. Auch an anderer Stelle auf dem Knauber-Areal hatte sich in letzter Zeit etwas getan. Nach zwei Wochen Umbauzeit ist die Feinkostmeile am Bauhaus seit vergangener Woche wieder komplett. Der Bornheimer Biohof Bursch bringt nicht nur Obst und Gemüse mit, sondern auch Produkte aus Bäckerei und Hofladen. Eröffnung der neuen Filiale war am 16. Januar. Vorgänger Obst Orth hatte den Stand zum 31. Dezember geschlossen.

Knauber hatte seine Freizeitmärkte 2020 an die Bauhaus-Kette verkauft. Bauhaus übernahm die Filialen in Endenich, Ahrweiler, Bergisch Gladbach und Pulheim. Knauber hatte damals mitgeteilt, das Unternehmen wolle sich künftig auf den Energiehandel konzentrieren. Die Märkte in Bad Godesberg und Troisdorf wurden geschlossen.

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