Weihnachtslicht Neuer Rekord mit 2,1 Millionen

GA-Weihnachtslicht verbucht trotz der Corona-Einschränkungen ein enormes Spendenaufkommen

 Zum Start in die Adventszeit strahlte erneut das Logo des Weihnachtslichts von der Fassade des Post Towers.

Zum Start in die Adventszeit strahlte erneut das Logo des Weihnachtslichts von der Fassade des Post Towers.

Foto: Benjamin Westhoff

„Das wahre Glück besteht nicht in dem, was man empfängt, sondern in dem, was man gibt“, sagte im fünften Jahrhundert der Kirchenlehrer Chrysostomus. Wie wahr!

Sie, liebe Spenderinnen und Spender, haben in diesem Sinne gehandelt, indem Sie erneut das Hilfswerk des General-Anzeigers großzügig unterstützt haben. Mehr noch: Sie bescherten uns ein Rekordergebnis. Mit 2.104.525,15 Euro haben wir erstmals die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Es ist mir eine große Freude, Ihnen dafür aufrichtig zu danken.

Helfen konnten wir dank Ihrer Spenden mehr denn je. Dazu einige beeindruckende Zahlen: In unserer „regulären“ Aktion 2020/2021 haben wir 1.819.965,59 Euro eingenommen (30,1 Prozent mehr als 2019/2020). Zu diesem Ergebnis haben vor allem 11.840 Spenderinnen und Spender beigetragen; in dem Gesamtbetrag sind auch Erlöse aus Sonderaktionen wie der Verkauf von Sonderbriefmarken oder Burkhard-Mohr-Karikaturen, Erbschaften und Stiftungserträge enthalten. So konnten wir mehr als 3.000 bedürftigen Senioren aus unserer Region in den vergangenen Monaten Geld überweisen; ihr Dank kam in vielen Berichten, die wir in den vergangenen Wochen veröffentlicht haben, eindrucksvoll zum Ausdruck.

Sehr erfolgreich war auch unsere „Sonderaktion Corona“ im vergangenen Frühjahr, bei der wir dank Ihrer Großzügigkeit 284.559,56 Euro verbuchen konnten. Hier haben wir sehr intensiv mit Institutionen kooperiert; genannt seien die Caritas, alle Tafeln in Bonn und der Region, Kirchengemeinden, Essen auf Rädern, der Suppenhimmel oder der Verein für Gefährdetenhilfe (VfG). So konnte beispielsweise sichergestellt werden, dass Bedürftige täglich ein warmes Essen bekamen oder ein Dach über dem Kopf hatten. Beeindruckend ist ferner die Arbeit der Hospizvereine, die an Corona Erkrankte in ihren letzten Stunden begleiten; auch sie haben wir gerne unterstützt. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass der Verlag des General-Anzeigers wie eh und je sämtliche Sach- und Personalkosten übernimmt, die bei der Abwicklung unserer Aktion anfallen. Nachdenklich gestimmt hat mich kürzlich der Satz der Vorsitzenden der Bonner Synagogengemeinde, Margret Traub: „Auch unsere einsamen jüdischen Mitbürger werden vom Weihnachtslicht berücksichtigt; sie fühlen sich nicht ausgeschlossen und empfinden aufrichtige Freude.“ Wichtig ist uns: Ob bedürftige Senioren Achmet oder Achim heißen, Elisabeth oder Esther, ob sie Juden, Christen oder Moslems sind, ist irrelevant, sie müssen nur im GA-Verbreitungsgebiet leben; dieser Grundsatz gehört zu unserer DNA. Aufmerksam machen möchte ich zudem auf unsere gemeinnützige Elvira-Efferz-Stiftung, deren Erlöse dem Weihnachtslicht zugutekommen. Das Vermögen aus dem Nachlass der Godesbergerin Elvira Efferz ist dank großzügiger Zustiftungen auf rund eine Million Euro gewachsen. Vorerst verabschiedet sich das Weihnachtslicht-Team. Doch die Aktion läuft weiter übers ganze Jahr.

Bleiben Sie uns gewogen.

Bernd Leyendecker
Vorsitzender des
Vereins Weihnachtslicht

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