Aus Gewerkschaftkreisen gemeldet Covestro plant möglicherweise Stellenabbau von 950 Mitarbeitern in Deutschland

Leverkusen · Aus Gewerkschaftskreisen des Leverkusener Unternehmens Covestro wurde gemeldet, dass der weltweit agierende Konzern bis zu 950 Stellen in Deutschland abbauen will. Die Unternehmensspitze dementierte dies allerdings.

 Covestro-Zentrale in Leverkusen.

Covestro-Zentrale in Leverkusen.

Foto: Oliver Berg/Archiv

Der Kunststoffkonzern Covestro will nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ zahlreiche Stellen abbauen. Der Dax-Konzern wolle weltweit bis zu 1700 Stellen streichen, hieß es unter Berufung auf Gewerkschaftskreise. Die Konzernspitze habe die Belegschaft entsprechend informiert. Eine Covestro-Sprecherin sagte auf Anfrage am Donnerstagabend, ein derart umfangreicher Stellenabbau sei aktuell nicht geplant. Es handele sich um einen internen Schätzwert im Zuge der laufenden Anpassung der Konzernstrukturen.

Dem Zeitungsbericht zufolge droht in Deutschland 950 Mitarbeitern oder gut 12 Prozent der hierzulande 7600 Beschäftigten das Aus. Weltweit beschäftigen die Leverkusener nach der Übernahme des Geschäfts mit Beschichtungsharzen von DSM mittlerweile rund 18.000 Menschen.

Zuletzt hatte Covestro 2018 in einem damals schwierigen Marktumfeld ein Programm zur Streichung von 900 Stellen aufgelegt. Im Rahmen der damals getroffenen Vereinbarungen will der Konzern bis Ende 2025 auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.

Am 28. September veranstaltet Covestro einer größere Investorenkonferenz. Möglicherweise wird es dann Neuigkeiten zum weiteren Umbau des Unternehmens geben.

(dpa)
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