Neues Konzept Unterflurcontainer ersetzen in Sankt Augustin Altglascontainer

Sankt Augustin · Die Altglascontainer am Holzweg in Sankt Augustin werden durch Unterflurcontainer ersetzt. Sie sind optisch unauffälliger und leiser.

 Die Altglascontainer am Holzweg werden gegen moderne ausgetauscht.

Die Altglascontainer am Holzweg werden gegen moderne ausgetauscht.

Foto: Thomas Heinemann

Am Holzweg neben der Grundschule St. Martin werden die bisherigen Glascontainer durch moderne Unterflurcontainer ersetzt. Nach gut zweieinhalbjähriger Planung sind nun alle Fragen zum Schutz der Grundschüler geklärt. Entsprechend erteilte der Stadtentwicklungsausschuss dem Vorhaben grünes Licht.

Ein kleiner grauer, etwa hüfthoher Schacht mit einer Einwurfklappe – mehr sieht man nicht vom Altglascontainer, der unterirdisch verbaut ist. Das macht die Container optisch unauffälliger, aber auch leiser. Am Hirschbergweg in Hangelar, am Kapellenplatz in Mülldorf und seit Oktober auch am Franz-Josef-Halm-Platz neben dem Haus der Nachbarschaft sind entsprechende Container bereits im Einsatz. Trotz höherer Kosten zeigte sich die Politik im zuständigen Ausschuss vom Konzept überzeugt.

Speziell für den Standort am Holzweg unmittelbar neben dem Außenbereich der Grundschule St. Martin meldeten die Ratsmitglieder aber Bedenken an: Zu groß sei die Gefahr für Schulkinder, die auf ihrem Schulweg den schweren Sammelfahrzeugen nahekommen könnten. Auch die Anfahrbarkeit der Container und der Verlust von Parkplätzen sollte geprüft werden. Schließlich meldete sich auch ein einzelner Bürger bei einer Bürgerinformation im Oktober 2020, der Einwände vortrug und um Streichung des Standorts gebeten habe, so die Stadtverwaltung. Sie betont: „Am Holzweg ist der Standort grundsätzlich geklärt und unverzichtbar.“

Finanzierung ist geklärt

Denn die Standorte der Container sind eine Wissenschaft für sich: Maximal fünf Minuten sollen Bürgerinnen und Bürger laufen, um ihr Altglas loswerden zu können, weshalb als Messgröße ein Abstand von maximal 500 Metern und eine Quote von 1000 Einwohnern je Glascontainerstandort festgelegt wurde. Demnach fehlten derzeit in Mülldorf sogar vier Standorte, weshalb der Standort Holzweg nicht entfallen könne.

Die Finanzierung für die neue Lösung sei bereits geklärt: 25 000 Euro für den Tiefbau und weitere 16 000 Euro für die neuen Container seien im Haushalt bereits eingeplant, so die Verwaltung, die nun in die Ausschreibung der Bauleistungen gehen kann. Und auch das Entsorgungsunternehmen RSAG und das von ihr für die Containerleerung beauftragte Unternehmen Remondis stehen für die Herausforderungen des neuen Standorts bereit: Remondis werde den Standort vormittags nur zwischen 9 und 11 Uhr sowie nachmittags nach 16 Uhr anfahren.

„Wir halten das für eine sehr gute Lösung“, resümierte Claudia Feld-Wielpütz (CDU) in der Sitzung des zuständigen Ausschusses und regte an, eine weitere Abgrenzung des Containerstandorts zum Schulgelände zu errichten: Ein geschlossenes Zaunelement mit Sichtschutz könnte gegen herunterfallendes Glas oder Glasscherben helfen, die den Sammelplatz nicht verlassen und dadurch auf die Grünflächen der Schule gelangen dürften. Ein Vorschlag, der bei Politik und Verwaltung auf Zustimmung stieß und beim Einbau der neuen Container berücksichtigt werden soll.

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