Schützen in Alfter Vereinsheim wird umfassend saniert

Alfter · Das Vereinsheim der Alfterer Schützen soll bald in neuem Glanz erstrahlen. Dabei hilft auch das Land NRW.

 Die Schützen in Alfter müssen ihr Schützenhaus sanieren. Brudermeisterin Gabi Haag und Peter Schumacher erläutern die Planung.

Die Schützen in Alfter müssen ihr Schützenhaus sanieren. Brudermeisterin Gabi Haag und Peter Schumacher erläutern die Planung.

Foto: Axel Vogel/AXEL VOGEL

Auf dem Boden liegen Bretter, die Schieß-Armaturen sind abmontiert: Die Sanierung des Schützenhauses am Alfterer Görreshof läuft seit 14 Tagen auf Hochtouren. Kaum lag die Landes-bewilligung für Fördergelder im August vor, starteten die Hubertus-Matthäus-Schützen mit der Modernisierung ihres Hauses.

1848 gegründet und die ersten Jahrzehnte an der Straße Görreshöhle untergebracht, sind die Schützen seit 1958 an der Straße Görreshof beheimatet. 1988 und 1992 wurden auf dem 1000 Quadratmeter großen Areal zusätzliche Gebäude errichtet. Nun sind die Wände teilweise rissig, die Heizung defekt, die Sanitäranlagen veraltet und die Elektrik nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Verein in die Zukunft führen

„Mit dieser Maßnahme wollen wir den Verein in die Zukunft führen“, sagt Brudermeisterin Gabi Haag. „Viele Vereinsmitglieder bieten auch fortwährend ihre Hilfe an oder kommen spontan vorbei, wenn diese erforderlich ist“, sagt der zweite Brudermeister Peter Schumacher, der als Bauleiter für die Planung, den Einsatz der Gewerke und den Ablauf verantwortlich ist.

168 000 Euro kostet die Maßnahme inklusive der Anschaffung neuer Schießanlagen für Luftgewehr und Kleinkaliber, 118 000 Euro erhalten die Alfterer aus dem Topf des NRW-Sportförderprogramms „Moderne Sportstätte 2022“. Dadurch, dass „wir nicht nur ein traditioneller Schützenverein sind, sondern auch viele Sportschützen haben und wir Mitglied im Landessportbund sind, konnten wir einen Förderantrag stellen“, so Haag.

50 000 Euro Eigenanteil

Dennoch muss der Verein immer noch 50 000 Euro aufbringen – eine schwierige Aufgabe, „gerade in Zeiten von Corona, in der alle unsere Veranstaltungen und damit unsere Einnahmen weggebrochen sind. Daher sind wir auf Sponsoren angewiesen“, so Haag.

Insgesamt preisgünstiger wird es durch die erhebliche Eigenleistung der Mitglieder, die zum Beispiel die Holzdecke in den Toiletten einbauen. Sie alle freuen sich jetzt schon auf die neuen Bahnen für Luftgewehr und Kleinkaliber, die im März aufgebaut werden sollen. Dann kann jeder Schuss per Computer aufgezeichnet und die Ergebnisse von Wettbewerben im Auswertungsraum verfolgt werden. „Es wäre schön, wenn wir die Einweihung an unserem Frühlingsfest durchführen könnten“, so Haag. trs

Wer die Alfterer unterstützen möchte, kann sich an Gabi Haag unter schuetzen-alfter@gmx.de oder ☏ 01 77/5 47 26 00 wenden.

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