So gesehen Belohnung: Wer kennt Schwimmbadpersonal für Bornheim?

Bornheim · Bestes Wetter, aber Fachkräftemangel im Schwimmbad. Die Stadt Bornheim geht da nun einen ungewöhnlichen Weg.

Aufsicht muss sein - besonders im Freibad. Wer jemanden kennt, der in Bornheim den Job übernehmen würde, kann sich eine Belohnung verdienen.

Aufsicht muss sein - besonders im Freibad. Wer jemanden kennt, der in Bornheim den Job übernehmen würde, kann sich eine Belohnung verdienen.

Foto: Matthias Kehrein

Steckbriefe gehören zu Western wie Cowboys, Sheriffs, der Saloon und Schießereien. Mittels der Flugblätter, die es nicht nur im Kino gibt, werden Personen gesucht, denen eine Straftat zur Last gelegt wird – meist verbunden mit einer finanziellen Belohnung, auch Kopfgeld genannt, für die Ergreifung der Person oder zumindest für Hinweise auf sie.

Eine Belohnung für sachdienliche Hinweise auf bestimmte Personen zahlt nun der Stadtbetrieb Bornheim. Von einem Kopfgeld soll an dieser Stelle aber auf keinen Fall gesprochen werden. Schließlich sucht der Stadtbetrieb keine Verbrecher, sondern dringend erforderliche Fachkräfte. Vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Fachkräftemangels sei auch geeignetes Schwimmbadpersonal rar gesät, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Bornheim.

Gesucht werden Fachangestellte für Bäderbetriebe und Rettungsschwimmer. Im Fall der Fachangestellten zahlt der Stadtbetrieb an den Tippgeber 1000 Euro „Finderlohn“, wenn die Arbeitskraft eine Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigung im Schwimmbad aufnimmt und die Probezeit übersteht. Für Rettungsschwimmer gibt es 500 Euro, wenn die Person eine Minijob-Beschäftigung im Schwimmbad antritt und drei Monate am Stück im vereinbarten Umfang tätig war.

In diesen Fällen nimmt nicht der Sheriff die Meldungen entgegen, sondern der Stadtbetrieb per E-Mail an sbbmail@sbbonline.de. Natürlich können sich die Gesuchten auch selbst melden. Das dürfte in Western selten vorkommen.

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