Investition in den Nahverkehr Halbzeit beim barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen in Wachtberg

Wachtberg · In Wachtberg werden zurzeit zehn Bushaltestellen so umgebaut, dass Fahrgäste ohne Barrieren ein- und aussteigen können. Insgesamt gibt es in der Gemeinde 87 verschiedene Haltepunkte.

 An der Haltestelle „Berkumer Weg“ in Gimmersdorf: (von links) Christoph Fievét, Bürgermeister Jörg Schmidt und Beigeordneter Swen Christian.

An der Haltestelle „Berkumer Weg“ in Gimmersdorf: (von links) Christoph Fievét, Bürgermeister Jörg Schmidt und Beigeordneter Swen Christian.

Foto: Gemeinde Wachtberg/mm

Die Gemeinde Wachtberg meldet Halbzeit beim barrierefreien Ausbau ihrer Bushaltestellen. 34 Haltestellen in der Gemeinde sind bereits ausgebaut, zehn befinden sich laut Pressesprecherin Margrit Märtens gerade in der Bauphase. „Damit ist die barrierefreie Umgestaltung schon bei rund der Hälfte der insgesamt 87 Haltestellen in Wachtberg abgeschlossen beziehungsweise absehbar umgesetzt“, so die Sprecherin. 18 weitere Haltestellen befänden sich schon in der Planungsphase.

In Gimmersdorf besichtigten Bürgermeister Jörg Schmidt, Beigeordneter Swen Christian und der Vorsitzende des Ortsausschusses, Christoph Fiévet, die Haltestellen Berkumer Weg und Hermesgarten. Auch diese Haltestellen sind inzwischen barrierefrei nutzbar.

Die Haltestelle Berkumer Weg musste verlegt werden, sie befindet sich jetzt „um die Ecke“ auf dem Kommunalweg. Die gesamten Kosten für den Umbau beliefen sich laut Gemeinde auf rund 580.000 Euro, wobei 90 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten vom Unternehmen Go Rheinland, ehemals Nahverkehr Rheinland, gefördert wurden.

Fievét freute sich, dass durch die Förderung auch in kleineren Orten barrierefreie Haltstellen möglich sind. Die neugestaltete Haltstelle trage zudem zur Verkehrsberuhigung bei, waren sich alle sicher. In Oberbachem wird noch über Ausbau und Verlegung von Haltestellen diskutiert. Der Ortsausschuss hatte vorgeschlagen, eine Haltestelle Blankenheimer Weg aufzugeben, damit Busse nicht mehr durch den engen Ortskern müssen. Das hätte auch eine Verkürzung der Fahrtzeit zur Folge. Kritik kam daraufhin, dass der Weg zur verbleibenden Haltestelle Raiffeisenbank an der Landstraße 123 für Senioren und Kinder zu lang und zu gefährlich sei. Das Thema wird nun erneut im Ortsausschuss behandelt.

Zehn Haltestellen an fünf Standorten im Bau

Die Haltestelle Raiffeisenbank wird aktuell beidseitig barrierefrei umgebaut, ebenso wie die Haltestellen Kürrighoven, die Haltstellen Post und Feuerwehr in Niederbachem sowie die Haltestelle Eckendorfer Straße in Fritzdorf.

Lang ist die Liste der bereits beidseitig ausgebauten Haltestellen: Einkaufszentrum, Seniorenpark und Rathaus in Berkum; Burgstraße in Villiprott; Kirche, Wachtbergweg und Zwischen den Hüllen in Villip; Kapelle und Köllenhof in Ließem; Huppenberg in Pech; Zum Rheintal und Institut in Werthhoven; Kirche in Adendorf; Austraße in Niederbachem; Heidegartenweg in Holzem; Berkumer Weg und Hermesgarten in Gimmersdorf.

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