FC Hertha Rheidt Aufstiegsexperte Markus Thüren diskutiert nicht gern

NIEDERKASSEL · Was Markus Thüren und seine Schützlinge geschafft haben, das gelingt nicht vielen. Vor drei Jahren war es, da übernahm der Trainer die Frauenmannschaft des FC Hertha Rheidt in den Niederungen der Kreisliga. Von da an ging es steil bergauf.

 FC Hertha Rheidt (hinten von links): Betreuerin Sibylle Thüren, Mareike Buchholz, Michelle Greis, Tatjana Claes, Maike Forster, Morgana Schäfer, Julia Görgens, Joana Tomlein, Charlotte Vielz, Trainer Markus Thüren. Vorn: Rebecca Deichmann, Wiebke Bonert, Tiffany Kohlmeyer, Franzi Frost, Caro Frost, Nina Pekron, Meggy Gräser, Natalie Unger. Liegend: Sabrina Schwalbach, Linh Nguyen.

FC Hertha Rheidt (hinten von links): Betreuerin Sibylle Thüren, Mareike Buchholz, Michelle Greis, Tatjana Claes, Maike Forster, Morgana Schäfer, Julia Görgens, Joana Tomlein, Charlotte Vielz, Trainer Markus Thüren. Vorn: Rebecca Deichmann, Wiebke Bonert, Tiffany Kohlmeyer, Franzi Frost, Caro Frost, Nina Pekron, Meggy Gräser, Natalie Unger. Liegend: Sabrina Schwalbach, Linh Nguyen.

Foto: FC Hertha Rheidt

Nicht weniger als dreimal in Folge schaffte Thüren mit "seinen Mädels" den Aufstieg - vorläufiger Endpunkt: die Mittelrheinliga, erstmals in der Vereinsgeschichte. "Die Entwicklung der Mannschaft ist wirklich frappierend. Es sind tatsächlich immer noch einige Aktive dabei, die seinerzeit auch in der Kreisliga schon mitgekickt haben", sagt der Übungsleiter und spricht Vanessa Ostwald, Julia Görgens, Caro Frost und Franziska Frost ein Extralob aus. "Sie haben sich unglaublich gesteigert."

Doch auch Thüren weiß nur allzu gut, dass in der Mittelrheinliga auch "gestandene" Spielerinnen gebraucht werden, um bestehen zu können. "Schließlich wollen wir uns auf längere Sicht in der Klasse etablieren", sagt der Übungsleiter. Und Thüren wäre nicht Thüren, wenn er nicht noch etwas nachschieben würde: "Wir wollen uns bestmöglich präsentieren und - wenn möglich - auch oben angreifen", setzt er sich und der Elf hehre Ziele.

Und so finden sich im Rheidter Aufgebot insgesamt sechs Akteurinnen, die bereits über Erfahrung in der höchsten Spielklasse des Verbandes verfügen und die Führungsrollen im Team übernehmen sollen und müssen. So wie Tatjana Claes, einziger Neuzugang der Hertha, die vom Nachbarn FC Sankt Augustin kam und künftig im Angriff für Furore sorgen soll. "Denn sie besitzt genau die Kaltschnäuzigkeit, die uns bislang vor dem gegnerischen Kasten noch gefehlt hat", erklärt Thüren, der die Frauenfußballabteilung der Hertha inzwischen quasi zu einem "Familienbetrieb" umfunktioniert hat.

Übungsleiterin bei der Zweitvertretung, die als Unterbau für die Mittelrheinligamannschaft unerlässlich ist, ist nämlich seine Frau Sibylle, zudem auch noch Betreuerin bei der "Ersten". Thürens Erklärung für diese Besetzung ist ebenso simpel wie verblüffend: "Ich brauchte jemanden, der nicht mit mir diskutiert. Denn auf dem Fußballplatz habe ich allein das Sagen."

Zugänge: Tatjana Claes (FC Sankt Augustin).

Abgänge: Jessica Olligschläger (SSV Berzdorf).

Trainer: Markus Thüren.

Tor: Sabrina Schwalbach, Linh Nguyen; Verteidigung: Julia Görgens, Wiebke Bonert, Tiffany Kohlmeyer, Meggy Gräser, Natalie Unger, Janine Burnus; Mittelfeld und Angriff: Mareike Buchholz, Michelle Greis, Tatjana Claes, Maike Forster, Morgana Schäfer, Joana Tomlein, Charlotte Vielz, Rebecca Deichmann, Franziska Frost, Caro Frost, Nina Pekron, Vanessa Ostwald, Nicky Schleer.

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