Bauarbeiten am Von-Groote-Platz stehen still Die ewige Baustelle

Bad Godesberg · In drei Wochen soll der hintere Eingang zum Godesberger Bahnhof barrierefrei sein. Geschehen ist bisher nicht viel.

 Von dem geplanten barrierefreien Zugang über den Groote-Platz zum Godeberger Bahnhof ist weiterhin nichts zu sehen.

Von dem geplanten barrierefreien Zugang über den Groote-Platz zum Godeberger Bahnhof ist weiterhin nichts zu sehen.

Foto: Petra Reuter

Wer vom Groote-Platz in den Godesberger Bahnhof will, muss bisher einen Umweg gehen. Denn der Platz ist seit Anfang September gesperrt, damit die Bahn dort einen barrierefreien Zugang zur Unterführung errichten kann. Bis zum 7. Dezember soll – wie es mehrfach im Innenbereich des Bahnhofs plakatiert ist – alles fertig sein. Passiert ist bisher aber kaum etwas.

Die Verzögerungen verärgern auch die Godesberger Pendler. In den vergangenen zwei Wochen erreichen den General Anzeiger immer wieder Zuschriften zu der Baustelle. So schreibt Volkhard Stern, dass dort zwar „kurzzeitig tatsächlich Arbeiten stattfanden“, die Baustelle aber nunmehr seit vielen Wochen erneut stillliege. Er rechne kaum mit der angekündigten Fertigstellung bis Anfang Dezember. Und dabei seien die ausstehenden Arbeiten in der Bahnhofshalle noch überhaupt nicht begonnen worden.

Zur Erinnerung: Eigentlich war die Fertigstellung der Baumaßnahmen ursprünglich für Ende 2016 geplant. Schon die Sanierung des Bahnhofs hatte sich länger hingezogen. Der Termin für die Fertigstellung musste immer wieder verschoben werden. Im Sommer 2018 begründete die Deutsche Bahn die Verzögerungen damit, dass sich der Bahnhof an einer stark befahrenen Strecke befinde, die nur wenig Gelegenheiten für Sperrpausen biete. Während die Sanierungsarbeiten am Bahnhof voranschritten, bleibt der hintere Ausgang zum Groote-Platz weiterhin eine Bauwüste.

Dann kam es im vergangenen Jahr zu einer weiteren Verzögerung. Denn bei der Ausschreibung haben sich nur Firmen beworben, die nicht über die notwendigen Erfahrungen und Qualifikationen verfügt haben, argumentierte damals eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Also musste die Ausschreibung aufgehoben und erneut ausgeschrieben werden. Anfang September 2020 kündigte ein Bahnsprecher dann an, dass die Arbeiten am Von-Groote-Platz beginnen sollen. Doch wirklich viel geschehen ist seitdem nicht. Und von der dreimonatigen geplanten Bauzeit verbleiben nur noch knapp drei Wochen.

Da ist es verständlich, dass die Geduld der Godesberger bald zu Ende geht. So schreibt dem GA ein weiterer Leser, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will: „Passiert ist bis auf geringste Arbeiten an ungefähr zwei Tagen nichts.“ Umberto Ecosono ist ebenfalls über die weiteren Verzögerungen nicht erfreut: „Am 7. Dezember sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, aber es tut sich einfach nichts.“

Ob die geplante Bauarbeiten noch bis Ende des Jahres erfolgreich abgeschlossen werden könnten, konnte die Deutsche Bahn auf Anfrage des GA bis Freitagabend nicht beantworten. Die Bahnfahrer werden weiterhin einen Umweg zum Bahnhof nehmen müssen.

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