Drei-Brücken-Lauf am 16. Oktober 1000 Starter beim Drei-Brücken-Lauf in Bonn

Beuel · Am Sonntag läuft nach zwei Jahren mit Corona-Einschränkungen wieder ein großes Teilnehmerfeld beim Drei-Brücken-Lauf durch Bonn.

Start zum Drei-Brücken-Lauf am Beueler Rheinufer, hier 2019.

Start zum Drei-Brücken-Lauf am Beueler Rheinufer, hier 2019.

Foto: Joe Körbs

Nach zwei Pandemiejahren mit begrenztem Starterfeld kann der Drei-Brücken-Lauf am Sonntag, 16. Oktober, ab 9 Uhr in Beuel wieder ohne Einschränkungen stattfinden. Das Orga-Team ist stolz, dass der Spendenlauf dank Hygienekonzept auch 2020 und 2021 nicht ausfallen musste. In diesem Jahr gibt es wieder das gewohnte Bild mit rund 1000 Läuferinnen und Läufern, die am Rondell am Hans-Steger-Ufer starten.

Das Wettkampfbüro befindet sich in der nahe gelegenen Josefschule. „Für unsere rund 60 Helfer sowie den Aktiven, mitgereisten Fans und Familienangehörigen ist der Ort, auch dank der reichhaltigen Kuchentheke zur Stärkung nach dem Lauf, die Anlaufstelle“, sagt Dieter Stein. Für den Organisationsleiter ist der Lauf mehr oder weniger das ganze Jahr präsent. „Die eigentliche Vorbereitung beginnt vier Wochen vor dem Termin und ist dann fast ein Vollzeitjob“, so Stein, der den Lauf zusammen mit seinem Sohn Christian gestaltet.

Der Drei-Brücken-Lauf gehört zu den ältesten Volksläufen im Bonner Raum und ist auch für Florian Stader ein wichtiger Termin. „Die Streckenauswahl ist reizvoll und allein schon wegen des guten Zwecks muss der Lauf unterstützt werden“, sagt der 65-jährige Bonner, der bereits in den 90er Jahren mitgelaufen ist und am Sonntag über 15 Kilometer am Start ist.

„Der Charakter eines Spendenlaufs war und ist für uns wichtig und steht für uns im Vordergrund. Daher haben wir das Startgeld niedrig gehalten und geben mindestens 50 Prozent des Startgeldes als Spende an die Deutsche Kinderkrebshilfe“, berichtet Dieter Stein. In den zurückliegenden 25 Jahren konnte dank der Spendenfreudigkeit der Teilnehmenden ein Betrag in Höhe von insgesamt rund 226 500 Euro an die Kinderkrebshilfe überwiesen werden.

Angefangen hatte alles beim ersten Drei-Brücken-Lauf am 6. November 1983. Veranstalter ist seit jeher der Sportverein TuS Pützchen 05, für den der Lauf auch zur Außendarstellung dient. Bei einem Stammtisch der Abteilung Freizeitsport hatte der damalige Abteilungsleiter Bernhard Mertens im Verein die Idee eines Volkslaufes vorgetragen, der einem guten Zweck dienen sollte. Die Spenden gingen zunächst an die damalige Aktion Sorgenkind, heute Aktion Mensch. Der Name „Drei-Brücken-Lauf“ ist Programm, er beschreibt die Strecke.

Bei der Premiere waren es insgesamt 75 Teilnehmende, die damals zwischen zwei Laufstrecken (zehn und 15 Kilometer) und einer Wanderstrecke über sieben Kilometer wählen konnten. Der Spendenerlös betrug 539 D-Mark. 1985 wurde erstmals die Strecke über 30 Kilometer, die zwei großen Brückenrunden entspricht, ins Programm genommen. In diesem Jahr gibt es eine Streckenänderung in der Bonner Rheinaue. „Im Rahmen der Sanierung des Rheinauensees wurde festgestellt, dass die beiden Brücken am Schiffchensee baufällig sind. Sie sind derzeit gesperrt“, berichten die Veranstalter. Die geänderte Route ist 100 Meter länger. Streckenposten sorgen am Sonntag dafür, dass alle den richtigen Weg über die drei Bonner Rheinbrücken finden.

Nachmeldungen sind bei Abholung der Startunterlagen am Freitag von 14 bis 18.30 Uhr und am Samstag von 10 bis 17.30 Uhr im Bonner Laufladen, Bonngasse 13a, möglich. Am Veranstaltungstag ist die Josefschule, Agnesstraße 1, ab 8 Uhr geöffnet. Mehr Infos unter www.drei-bruecken-lauf.de.

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