„Sixties United“ und „Absoulution“ im Pantheon Zwei Bands geben Benefizkonzert für Flutopfer an der Ahr

Beuel · Die Bands „Sixties United“ und „Absoulution“ geben am 3. September im Pantheon ein Benefizkonzert für die Flutopfer an der Ahr. Der Erlös geht an die Aktion „Weihnachtslicht“ des General-Anzeigers.

 Die sechs Musiker von Absoulution um Frontfrau Bea Trad.

Die sechs Musiker von Absoulution um Frontfrau Bea Trad.

Foto: Absoulution

Die Namen der Bands „Sixties United“ und „Absoulution“ sind Programm. Mit einem Benefizkonzert im Pantheon werden sie sich am ersten Freitagabend im September die Bühne des Pantheon teilen und dem ernsten Hintergrund ihres Auftretens mit viel Spielfreude ein wenig Leichtigkeit verpassen. „Wir haben uns vorgenommen, dass wir mit dem, was wir können,unseren Beitrag zur Hilfe der Menschen in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gegenden leisten sollten“, sagt Wolfgang Zimmer. Der Erlös geht an die Aktion „Weihnachtslicht“ des General-Anzeigers.

Der Journalist und Keyboarder von „Absoulution“ stammt selber von der Ahr und ist mit vielen der dort Betroffenen nicht nur familiär verbunden. So wie er stammen auch zwei weitere Bandmitglieder der erst 2018 ins Leben gerufenen Band von der Ahr und sind seitdem vor Ort im Einsatz. Zimmer nahm Kontakt mit dem Pantheon auf, wo nicht nur seine Idee eines Benefizabends, sondern vor allem auch das vielversprechende Programm auf schnelle Zustimmung stieß.

WDR-Moderatorin spricht mit Betroffenen und Helfern

Zwischen den Musikacts wird die WDR-Moderatorin Insa Backe mit Betroffenen und Helfern aus der Region sprechen und dafür sorgen, dass die Freude an guter Musik auf die emotional wiedergegebenen Erlebnisse heilsam wirken kann. „Ich habe es selber an der Ahr erlebt, wie gut es tut, miteinander zu feiern“, sagt Zimmer.

Er selber beschreibt sich als einen „Tastenmann der alten Schule“. Aufgewachsen mit dem Beat der 60er Jahre, hat er den Soul nie aus den Augen verloren. Seit Gründung der Band vor ziemlich genau drei Jahren ist er nach seinen Ausflügen in Skiffle und Swing froh, mit „Absoulution“ die Band gefunden zu haben, die „seine” Musik spielt. Die siebenköpfige Band aus Bonn hat sich ganz dem Soul der 60er Jahre und der Funkmusik auch späterer Jahrzehnte verschrieben. Rhythm’n’Blues von Ray Charles, Groovy Sounds von James Brown oder Stevie Wonder, Disco-Soul a la Patti LaBelle. Und zwischendrin singt Frontfrau Stephanie Witt auch mal wunderschöne Balladen von Aretha Franklin oder Alicia Keys. Ihr gelingt es, Songs von Joe Cocker oder James Brown so zu interpretieren, als wären sie für sie persönlich geschrieben worden.

 Sixties United bei ihrem letzten Auftritt in der Harmonie.

Sixties United bei ihrem letzten Auftritt in der Harmonie.

Foto: Reiner Knees

Vierzehn Bonner Musiker sind „Sixties United“

Vierzehn Bonner Musiker, die bereits in den 60ern und frühen Siebzigerjahren in verschiedenen Bonner Bands aktiv waren, stehen heute als „Sixties United“ auf der Bühne. Schrill und bunt ist die Truppe, der die Freude am Musikmachen oberste Priorität zu sein scheint. Das drückt sich schon in der Tatsache aus, dass sie nicht für Geld zu haben sind. „Wir sind unbezahlbar“, sind sich die Musiker um Bea Trad einig, und spielen konsequenterweise nur zu Benefiz-Zwecken. Somit darf sich glücklich schätzen, wer im Pantheon dabei sein kann, wenn „Sixties United“ die Anfangsjahre von Beat, Rock und Blues mit vielen unvergesslichen Hits noch einmal lebendig werden lassen. Wenn die Corona-Regeln es erlauben, besteht die Band darauf, dass vor der Bühne getanzt werden kann.

Benefizkonzert für die Flutopfer an der Ahr mit „Sixties United“ und „Absoulution“ am Freitag, 3. September 2021 um 19 Uhr, im Pantheon, Siegburger Str. 42. Tickets gibt es unter www.koelnbonn-live.de/shop/380722.

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