Städtische Zuschüsse für Vereine im Hardberg Ortsfestausschuss erhält 1.950 Euro

Duisdorf · Die Vereine zur Heimat- und Brauchtumspflege sowie die Gesangs- und Musikvereine aus dem Stadtbezirk Hardtberg erhalten wieder Zuschüsse, die sich trotz der städtischen Finanzmisere im selben Rahmen wie im Jahr 2015 bewegen.

 Karl-Heinz Frede ist Vorsitzender des Duisdorfer Ortsfestausschusses. Das Foto zeigt ihn auf dem Adventsmarkt im vorigen Jahr.

Karl-Heinz Frede ist Vorsitzender des Duisdorfer Ortsfestausschusses. Das Foto zeigt ihn auf dem Adventsmarkt im vorigen Jahr.

Foto: Stefan Knopp

Der größte Einzelposten von 1950 Euro geht wieder an den Ortsfestausschuss Duisdorf (OFA), das Pendant aus Lengsdorf bekommt 270 Euro, der Ortsausschuss Brüser Berg 200 Euro.

Alle anderen Brauchtumsvereine erhalten Zuschüsse, die zwischen 40 und 80 Euro liegen und mit denen man keine großen Sprünge machen kann. Für die Chöre und Musikvereine sind es zwischen 50 und 350 Euro an öffentlicher Unterstützung, wobei der höchste Betrag an den Musikverein Duisdorf geht (350); etwas weniger erhält der Spielmannszug Rot-Weiß (200 Euro).

Der Grund dafür, dass der OFA Duisdorf reichlich bedacht wird, liegt in der Ausrichtung des Duisdorfer Adventsmarkts begründet, der im vorigen Jahr laut einer Stellungnahme der Stadt ein Minus von 1300 Euro eingefahren hat. Das hat der OFA nach der Bilanz den Politikern der Bezirksvertretung Hardtberg mitgeteilt und um einen Zuschuss von 3000 Euro gebeten.

Als der OFA die Organisation des Adventsmarktes anstelle der Stadt übernommen hatte, gab es einen einmaligen Zuschuss in ähnlicher Höhe von 3500 Euro als Anschubfinanzierung. „Bereits damals hatte die Verwaltung verdeutlicht, dass in den nachfolgenden Jahren nur noch ein Zuschuss von 1500 Euro gezahlt werden kann“, heißt es in der Verwaltungsvorlage. „Diese Zuschusshöhe entspricht dem Betrag, den die Bezirksverwaltungsstelle bis zum Jahr 2013 für den Adventsmarkt und hier insbesondere für das Bühnenprogramm zur Verfügung gestellt hat.“

Bezirksvertretung muss entscheiden, wer wie viel Geld bekommt

Zudem erteilte die Verwaltung den klaren Hinweis: Eine nochmalige Erhöhung des Zuschusses für den OFA Duisdorf müsse durch Reduzierungen bei anderen Zuschüssen oder durch Einschnitte bei den aus dem Bezirksbudget finanzierten Veranstaltungen aufgefangen werden. „Ob dies gewünscht ist, entscheidet die Bezirksvertretung.“ Mit großer Mehrheit entschieden die Politiker, dass es bei 1950 Euro für den OFA aus Duisdorf bleibt.

Die Grünen stimmten aus grundsätzlichen Erwägungen dagegen, dass die Marinekameradschaft „Eisbrecher Stettin“ und die Unteroffizier-Kameradschaft im Bundesverteidigungsministerium öffentliche Gelder erhalten. Dabei ging es um Beträge von 60 beziehungsweise 80 Euro. Weil die Mehrheit das anders sah, bekommen beide Vereine allerdings die kleine Finanzspritze.

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