Landesgartenschau 2022 Auslauffläche für Hunde in Bad Neuenahr wird knapp
Bad Neuenahr · Seit geraumer Zeit sucht die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Fläche, auf der sich Hunde austoben können. Wegen der Landesgartenschau 2022 könnte der Platz eng werden.
Noch 635 Tage, dann startet in der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler die fünfte Landesgartenschau in Rheinland-Pfalz. Mehr als 800 000 Besucher werden dann innerhalb der sechsmonatigen Schau, die sich auf einer Länge von sechs Kilometern vom Apollinarisstadion im Osten bis zur Ahrweiler Stadtmauer im Westen erstrecken wird, erwartet.
Motto der Großveranstaltung: „Auf das Leben!“, wobei das Leitmotiv „Gesunde Stadt, gesundes Leben” ein alles umspannendes Thema sein soll. Allerdings nicht für Vierbeiner. Sie werden nämlich nicht auf das Veranstaltungsgelände dürfen. So mancher Hundehalter befürchtet schon jetzt, dass Bellos Auslauf in Zukunft stark eingeschränkt sein könnte.
Da die Landesgartenschau in großen Teilen eine eintrittspflichtige Veranstaltung ist, werden die Ausstellungsflächen für die Zeit der Veranstaltung umzäunt werden müssen. „In einzelnen Bereichen wird dies nur temporär – etwa anlässlich besonderer Veranstaltungen – erfolgen“, heißt es auf der Homepage der Landesgartenschaugesellschaft. Die Gartenschau-Kernzone, insbesondere also Sportpark, Kaiser-Wilhelm-Park, Lennépark, Kurpark, Dahliengarten, Kaiserin-Auguste-Viktoria-Park, Bachemer Obstwiese und Rosengarten, sind aus diesem Grund während der Veranstaltung nicht ohne Eintritt zugänglich. Und für Hunde dann tabu.
„Wie bei nahezu allen Gartenschauen oder vergleichbaren Veranstaltungen ist das Mitführen von Hunden auf dem Veranstaltungsgelände nicht erlaubt“, bestätigte Laga-Geschäftsführer Jörn Kampmann auf GA-Anfrage. Befürchtungen von Hundehaltern, sie könnten ihre Vierbeiner dann nicht mehr ausführen, teilt Kampmann nicht: „Auch im Jahr 2022 werden die vierbeinigen Freunde und ihre begleitenden Menschen in Bad Neuenahr-Ahrweiler vielfältige Möglichkeiten haben, im Grünen spazieren zu gehen.“
So bleibe – von Teilbereichen abgesehen – beispielsweise das Ahrufer auch während der Veranstaltung öffentlich zugänglich. In den nächsten Tagen werde der exakte Verlauf der vorgesehenen Einzäunungen in den Parks festgelegt. Dann werde man auch sehen, welche Wegetappen davon nicht betroffen sein werden und an den Ahrufern von Hund, Herrchen oder Frauchen problemlos genutzt werden können, sagte Kampmann dem GA.
Schwierig gestaltet sich indes die Suche nach einer neuen, eigens für Hunde ausgewiesenen Auslauffläche. Die gibt es derzeit in Nähe des Apollinarisstadions. Das Areal ist allerdings wegen der Landesgartenschau „überplant“ worden und soll künftig als Sportpark genutzt werden.
Seit geraumer Zeit sucht die Stadt eine Alternative für Hunde, die sich austoben wollen. Im innerstädtischen Bereich sei man allerdings noch nicht fündig geworden, räumte Landesgartenschaukoordinator Rainer Boes von der Stadtverwaltung ein. Geeignete Flächen beispielsweise in der Bengener Heide böten sich zwar an, seien jedoch zu weit von der City entfernt und gerade für ältere Menschen fußläufig nur schwer zu erreichen. Boes: „Wir suchen nach Lösungen.“
