3000 Menschen mussten aus ihren Wohnungen Weltkriegsbombe in Köln-Raderberg erfolgreich entschärft

Köln · In Köln-Raderberg wurde am Montag eine Weltkriegsbombe gefunden, die noch am selben Tag entschärft werden sollte. Um 18.06 Uhr war es soweit. Rund 3000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen.

 Symbolfoto.

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Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

In Köln-Raderberg ist am Montag bei Bauarbeiten auf dem abgesperrten Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Köln-Bonntor eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Wie die Stadt Köln mitteilte, wurde die Bombe um 18.06 Uhr erfolgreich entschärft. Der Blindgänger wurde im Anschluss abtransportiert.

Der Bereich um den Fund herum wurde zuvor evakuiert. Rund 3000 Menschen waren laut Stadt von der Evakuierung betroffen.Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben in den vergangenen Stunden bei den betroffenen Anwohnern geklingelt um sie zu informieren. In einem zweiten Klingeldurchgang stellte das Ordnungsamt sicher, dass alle Personen den Bereich tatsächlich verlassen haben. Wie die Stadt mitteilte, sei die Evakuierung friedlich und ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Um den betroffenen Bereich herum wurden Straßensperren aufgebaut. Betroffen von der Evakuierung waren auch mehrere Schulen und Kitas sowie eine Einrichtung der Rheinenergie.

Bombe in Köln: Raderberg muss evakuiert werden - Entschärfung geplant
Foto: Stadt Köln

Die Stadt hat in der Sporthalle am Südstadion (Vorgebirgsstraße 76) eine Anlaufstelle für alle Kölner eingerichtet, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Weitere Informationen erhalten Betroffene beim Bürgertelefon der Stadt Köln unter 115 oder unter 0221/2210 sowie beim Servicetelefon des Ordnungsdienstes unter 0221/221 32000.

Bei dem Fund handelt es sich nach Angaben der Stadt um eine englische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Aufschlagzünder. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Betroffen von der Sperrung waren auch die Bus-Linien 106, 132, 133 und 142 der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB). Der Güter- und Bahnverkehr auf dem Streckennetz der Deutschen Bahn sowie der Luftraum wurden kurzfristig für den Entschärfungszeitraum unterbrochen beziehungsweise gesperrt.

Für den Verkehr gesperrt wurden unter anderem die Bonner Straße zwischen Rolandstraße/Teutoburger Straße und Marktstraße. Der Bonner Wall wurde zwischen Vorgebirgsstraße und Siegfriedstraße/Alteburger Wall gesperrt. Der Bischofsweg wurde zwischen Vorgebirgsstraße und Kreuznacher Straße/Marktstraße gesperrt. Frei blieben die Vorgebirgsstraße und die Rolandstraße.

(ga)
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