Im Einsatz Piloten von Polizeihubschrauber in Brühl mit Laserpointer geblendet

Brühl-Badorf · In Brühl ist die Bestzung eines Polizeihubschraubers während einer Fahndung von einem Laserpointer geblendet worden. Beamte am Boden konnten zwei verdächtige Personen ausfindig machen.

 Symbolbild.

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Foto: Polizei Koblenz

Am späten Mittwochabend kreiste ein Polizeihubschrauber aufgrund einer Fahndung über dem Brühler Ort Badorf. Die Besatzung unterstütze weitere Polizisten am Boden bei der Suche nach einer Person.

Als der Hubschrauber über die Von-Droste-Hülsdorff-Straße flog, wurden die Beamten plötzlich von zunächst Unbekannten mit einem Laserpointer geblendet. Die Piloten meldeten den Zwischenfall an Einsatzkräfte am Boden. Diese trafen zwei Personen mit einem Hund an. Beide Personen stritten den Vorwurf ab.

Es wurden die Personalien aufgenommen und eine Anzeige wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr angefertigt. Die Ermittlungen im Fall dauern an.

Für solch einen Eingriff kann es nach Angaben der Polizei eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren geben. Die Polizei stellt klar: Wer einen Piloten mit einem Laser blendet, will oder nimmt billigend in Kauf, dass dieser die Kontrolle über das Flugzeug verliert und womöglich abstürzt. Darum ist gegenüber dem Piloten der Tatbestand der versuchten oder vollendeten gefährlichen Körperverletzung verwirklicht. Außerdem kann die Netzhaut der Betroffenen durch das Bestrahlen dauerhafte Schäden davontragen.

(ga)
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