Drei Projekte teilen sich den Klimaschutzpreis Königswinter Tipps für mehr Nachhaltigkeit und Refugien für Insekten

Königswinter · Klimaschutz fängt vor der Haustüre an. Das belegen die drei Projekte, die sich jetzt den Klimaschutzpreis der Stadt Königswinter und der Westenergie AG teilen.

 Preisträgerinnen und Preisträger sowie Vertreter der Stadt und von Westenergie bei der Vergabe des Klimaschutzpreises.

Preisträgerinnen und Preisträger sowie Vertreter der Stadt und von Westenergie bei der Vergabe des Klimaschutzpreises.

Foto: Stadt Königswinter

Sie setzen sich ein für nachhaltiges Handeln, indem sie alten Fahrrädern zu neuer Funktionalität verhelfen, sie informieren auf mehreren Kanälen übers Energiesparen oder tun etwas dafür, dass Insekten endlich wieder Wildblumen finden. Eines jedoch ist den Akteuren aller dieser genannten Projekte gemeinsam: Sie sind Preisträger des Klimaschutzpreises der Stadt Königswinter und der Westenergie AG 2022.

Preis wird jährlich verliehen – auch wieder 2023

Der Klimaschutzpreis wird jedes Jahr Projekten verliehen, die in besonderem Maße zum kommunalen oder überregionalen Klima- und Umweltschutz beitragen oder das Bewusstsein für die Notwendigkeit solcher Maßnahmen weiter steigern. Sie sollen zudem dem Allgemeinwohl dienen.

Bürgermeister Lutz Wagner: „Dieses Jahr können wir drei sehr schöne Projekte prämieren. Zu sehen, dass von Kindern über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen die Bereitschaft da ist, sich für den Klimaschutz zu engagieren, stimmt zuversichtlich. Auch die Bandbreite der Themen von Ressourcenschonung und klimafreundlicher Mobilität über Energiesparen mit praktischen Hilfen bis hin zu Natur- und Artenschutz ist ein wunderbares Ergebnis dieses Wettbewerbs.“

Die Bewertungskommission mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Westenergie wählte drei Preisträger aus, die zusammen mit einem Geldpreis in Höhe von 2500 Euro ausgezeichnet wurden. Westenergie-Kommunalmanager Thomas Krischik lobte ebenfalls die vielfältigen und zukunftsorientierten Projekte.

Weitere Repair Cafés sind geplant

Der erste Preis ging an das „Schnitzenbusch Repair Café“ der gleichnamigen Grundschule in Oberdollendorf. Als „Schule der Zukunft“ hatte eine Gruppe aus Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften Ideen für Klimaschutzprojekte gesammelt. Das Repair Café für Fahrräder war eine davon, die direkt umgesetzt wurde. Und so wurden Reifen geflickt, Reflektoren ausgetauscht und die Räder fit gemacht für klimafreundliche Mobilität. Weitere Termine des Repair Cafés sind geplant; dann soll es unter anderem darum gehen, Spielzeug zu reparieren.

Auf Rang zwei landeten die Klimaschutzgruppe der Jugenddorf-Christophorusschule Königswinter mit ihrer Informations-Kampagne über Energiespar-Möglichkeiten sowie der Bürgerverein VVI Ittenbach, der mit dem Projekt Wildblumenwiese angetreten war. Der Jury gefiel beim Projekt am CJD besonders die über Jahre anhaltende Eigeninitiative der jungen Leute, die etwa mit Ausstellungen zum Klimaschutz oder Tipps zum Energiesparen im Schul-Newsletter und über die Internetseite immer am Ball bleiben. Dass Insekten zu schützen sind, weiß jedes Kind. Der VVI redet nicht nur darüber, sondern tut dies mit gebietseigenem und hochwertigem Saatgut und fachkundiger Hilfe. An der Kreuzung Königswinterer Straße und Hardtweg wird direkt an der Wildblumenwiese auch auf einer Tafel informiert, warum ähnliche Aktionen durchaus in jedem Vorgarten möglich sind. Auch 2023 wird wieder ein Klimaschutzpreis vergeben.

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