Wolf soll Reh gerissen haben Schild in Linz warnt vor dem Wolf

Linz · Der Wolf wird in der Region heimisch. Auch im Kreis Neuwied häufen sich die Meldungen. Nachdem dort vor einigen Wochen ein gerissenes Reh entdeckt wurde, warnt nun ein selbst gebasteltes Schild vor dem Wolf.

 Ein Plakat warnt in Linz, an der Straße "Im Muzenbruch" vor einem Wolf, der vor wenigen Wochen dort ein Reh gerissen haben soll.  

Ein Plakat warnt in Linz, an der Straße "Im Muzenbruch" vor einem Wolf, der vor wenigen Wochen dort ein Reh gerissen haben soll.  

Foto: Meike Böschemeyer

In roten Lettern ist der Warnhinweis verfasst: „Achtung Wolf! Hunde anleinen und Kinder beaufsichtigen!“ Die per Computer erstellte und in Klarsichtfolie eingefasste Alarmierung ist jetzt in Linz am Ende der Straße „Im Muzenbruch“ zu finden – unweit der Bürgermeister-Castenholtz-Schule und des Waldfriedhofs.

Hintergrund: Vor wenigen Wochen war ein paar Hundert Meter weiter im Wald zwischen Linz und Erl ein gerissenes Reh entdeckt worden. Im Oktober hatte Achim Hallerbach, Landrat des Kreises Neuwied, appelliert, einzelne Wölfe töten zu lassen, die durch Tierrisse hohe Schäden bei Nutztierhaltern verursachen. Dies aber ist nach Ansicht von Wolfs-Experten aus der Region rechtswidrig.

„Diese Forderung ist schlicht nicht möglich, da der Wolf eine streng geschützte Tierart ist“, erklärte Marc Redemann, Revierförster des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge und Wolfsberater für Bonn und den Rhein-Sieg-Kreis, auf GA-Anfrage. Das europäische Recht schütze den Wolf ebenso wie das deutsche Naturschutzgesetz. 

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