Siegauen Siegdamm in Hennef muss laut Parteien saniert werden

Hennef · Der Hennefer Siegdamm muss dringend saniert werden. Das fordern die drei Parteien der Mehrheitskooperation im Stadtrat.

 Peter Ehrenberg und Monika Grünewald (beide CDU) auf dem Siegdamm, für den sie sich eine asphaltierte Decke wünschen.

Peter Ehrenberg und Monika Grünewald (beide CDU) auf dem Siegdamm, für den sie sich eine asphaltierte Decke wünschen.

Foto: Ingo Eisner

Naturliebhaber aus der gesamten Region erfreuen sich gerne an der großartigen Landschaft entlang der Sieg. Eine sehr beliebte Wander- und Fahrradstrecke befindet sich in den Hennefer Siegauen, deren Siegdamm als Teil des Natursteigs Sieg Hennef mit Eitorf und Sankt Augustin verbindet.

Während auf Augustiner und Eitorfer Seite der Weg asphaltiert ist, befindet sich der Siegdamm auf Hennefer Seite samt dem angrenzenden Wanderparkplatz in einem äußerst desolaten Zustand. Schlammige Wege, tiefe Pfützen und nur notdürftig verfüllte Schlaglöcher trüben das Erlebnis für Radler, Spaziergänger und Wanderer.

Geht es nach den Wünschen der Hennefer Mehrheitskooperation, bestehend aus CDU, FDP und Unabhängige, soll sich dort schleunigst etwas ändern. In einem gemeinsamen Antrag fordern die drei Parteien die Stadt auf, den Wanderparkplatz in der Siegaue inklusive der Zufahrt sowie den kompletten Siegdamm, beginnend an der Gabelung Sieglinde, in Richtung Buisdorf auf etwa 3,5 Kilometer Länge mit einer ganzjährig befahrbaren Bitumen­decke zu versehen.

„Um den Siegdamm natürlicher und rutschfester zu gestalten, sollte er im frisch bitumierten Zustand mit einer Feinkieselschicht abgestreut werden, um den Teercharakter zu mindern“, sagte Christdemokrat Peter Ehrenberg. Laut Ehrenberg und Monika Grünewald, sachkundige Bürgerin der CDU, sei es der Stadtverwaltung bisher nicht gelungen, eine befriedigende bis gute Beschaffenheit der Fahrbahnen herzustellen.

„Tiefe Schlaglöcher, die lediglich mit oftmals zu feinkörnigem Schotter verfüllt wurden, werden für Radfahrer zur unberechenbaren Unfallgefahr. Das Vorderrad blockiert, gräbt sich ein, und ein Sturz ist quasi vorprogrammiert“, sagte Ehrenberg. „Bei Regen werden die Wege nahezu unpassierbar. Pfützen, die sich aneinanderreihen, machen den Spaziergang oder die Fahrradtour zum unerfreulichen Ereignis“, sagte Grünewald. „Es kann nicht sein, dass Kommunen wie Eitorf und Sankt Augustin das hinbekommen, Hennef aber nicht“, sagte Ehrenberg.

Der Natursteig-Sieg muss deshalb laut Ehrenberg in einen Zustand versetzt werden, der die Wege ganzjährig uneingeschränkt begehbar und befahrbar macht. Zudem soll die Verwaltung auf Anregung des Liberalen Alexander Hildebrandt und des ADFC Hennef prüfen, ob man den Siegdamm nicht langfristig als Verbindung des überregionalen Radwegenetzes nutzen könnte. „Aufgrund der begrenzten Breite und der Doppelnutzung als Geh- und Radweg wäre langfristig zu überlegen, ob die Dammkrone nicht auch in der Breite vergrößert werden müsste, und zu prüfen, ob es für eine solche Maßnahme Fördermittel gibt“, sagte Hildebrandt.

Auch der an den Siegdamm angrenzende und stark genutzte Wanderparkplatz müsste laut Ehrenberg dringend saniert werden. „Autofahrer müssen tiefe Schlaglöcher umfahren, und Fußgänger setzen sich hier einer erheblichen Sturzgefahr aus“, sagte Ehrenberg. Norbert Meinerzhagen von den Unabhängigen erinnerte daran, dass für diesen Bereich bereits einmal die Einrichtung eines Caravan-Parkplatzes beantragt worden war. Die Möglichkeit der Einrichtung eines solchen Parkplatzes gelte es allerdings vor der Asphaltierung zu prüfen. „Der Antrag zum Siegdamm wird während der nächsten Bauausschusssitzung behandelt werden”, sagte die stellvertretende Stadtsprecherin Mira Steffan auf Anfrage.

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