Frühlingsfest in Lohmar Polizei ermittelt nach Hüpfburg-Unfall mit 14 verletzten Kindern

Update | Lohmar · Weil eine Hüpfburg auf dem Frühlingsfest in Lohmar umgekippt ist, sind 14 Kinder verletzt worden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen die Betreiber und Aufsichtspersonen.

Die Polizei ermittelt nach einem Hüpfburg-Unfall in Lohmar.

Die Polizei ermittelt nach einem Hüpfburg-Unfall in Lohmar.

Foto: Christof Schmoll

Beim Lohmarer Frühlingsfest auf dem Frouardplatz ist es am Sonntagnachmittag zu einem Zwischenfall gekommen. Eine nach oben offene Hüpfburg ist gegen 18.35 Uhr aus bislang nicht geklärter Ursache auf die Seite gekippt. Die Kinder, die sich währenddessen in der Hüpfburg befanden, wurden leicht verletzt.

Insgesamt wurden 14 Kinder verletzt, die erlitten größtenteils Schürfwunden und Prellungen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Kinder, die zwischen acht und 13 Jahre alt sind, wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und anschließend an die Eltern übergeben. Ins Krankenhaus musste keines der verletzten Kinder.

Die Polizei hat die Hüpfburg sichergestellt und ermittelt nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen die Betreiber beziehungsweise Aufsichtspersonen. Das Frühlingsfest wurde nach dem Zwischenfall fortgesetzt.

Glimpflicher ging es für die Kinder beim Feuerwehrfest in Hangelar aus: Auch hier hat sich die Hüpfburg irgendwann gefährlich zu einer Seite geneigt, wie Augenzeugin Angelika Engel berichtet. Einige Eltern haben sich dann kurzerhand auf die andere Seite gehängt, um die Hüpfburg vor dem Umfallen zu bewahren.

„Es war zwischenzeitlich ziemlich voll“, sagt Daniel Schriek, stellvertretender Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sankt Augustin. „Daraufhin haben wir die Anzahl der Kinder in der Hüpfburg auf ein Dutzend limitiert“, so Schriek. Auch die Aufsicht des Spielgeräts sei personell verstärkt worden. Verletzt wurde niemand.

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