Vorfälle in Niederkassel Polizei ermittelt in zwei Raubüberfällen nach Mondorfer Strandfest
Niederkassel · In der Nacht zu Sonntag wurden zwei junge Männer nach dem Besuch des Mondorfer Strandfests in Niederkassel ausgeraubt. Die Polizei sucht nach den Tätern und leitete Ermittlungen ein.
In Niederkassel sind in der Nacht zu Sonntag zwei Männer ausgeraubt worden, nachdem sie zuvor das Mondorfer Strandfest besucht hatten. Gegen 0.50 Uhr sollen drei junge Männer einen 16-Jährigen auf der Rheinallee ausgeraubt haben, teilte die Polizei mit. Die drei Männer sollen sich vor den Jugendlichen gestellt und ihm gedroht haben, ihn mit einem Messer „aufzuschlitzen“, wenn er seine Wertsachen nicht aushändigen würde.
Der Jugendliche übergab seine Wertsachen und die Täter nahmen ein Apple Smartphone mit dazugehörigen, kabellosen Kopfhörern und die leere Geldbörse des Jugendlichen an sich. Die restlichen Sachen gaben sie an den 16-Jährigen zurück. Die Täter sollen im Alter zwischen 19 und 22 Jahren gewesen sein und sich in Richtung Festplatz entfernt haben. Einer der Männer soll eine schlanke Statur und rote, kurz geschnittene Haare gehabt haben. Zudem soll er etwa 1,80 Meter groß gewesen sein, einen roten Oberlippen- und Kinnbart haben und einen weißen Sportanzug getragen haben. Die Polizei stellte die zurückgegebenen Gegenstände sicher und untersuchte sie auf Fingerabdrücke und DNA-Spuren.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich gegen 1.30 Uhr in der Korngasse. Dort ging ein 20 Jahre alter Mann nach dem Strandfest nach Hause, als sich ihm vier Männer in den Weg stellten. Einer der Täter soll ein Springmesser gezogen und es dem 20-Jährigen gegen den Bauch gedrückt haben. Der Verdächtige soll ein weißes Kapuzenoberteil getragen haben.
Währenddessen durchsuchten die anderen drei Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren den Mann. Die Gruppe nahm zwei Smartphones und 40 Euro Bargeld an sich, dann entfernten sie sich in Richtung der Rheinpromenade. Die Polizei stellte das Oberteil des 20-Jährigen zur Untersuchung sicher und leitete Fahndungsmaßnahmen ein, diese führten bisher nicht zum Erfolg.
Ob die Taten im Zusammenhang stehen, konnten die Beamten zunächst nicht klären. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des schweren Raubes. Zeugen, die Angaben zu den Vorfällen machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02241 541 3221 zu melden.
