Cessna in Hangelar gestartet Identität des Toten nach Absturz von Sportflugzeug geklärt

Hangelar/Flammersfeld · Der Absturz eines Sportflugzeugs am Dienstag kostete einem Piloten aus dem Bonner Raum das Leben. Spezialisten suchen weiter nach der Absturzursache.

 Mit diesem Flugzeug, einer Cessna, ist der 55-Jährige auf dem Flugplatz Hangelar gestartet.

Mit diesem Flugzeug, einer Cessna, ist der 55-Jährige auf dem Flugplatz Hangelar gestartet.

Foto: Markus Schmoll

Einen Tag nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs auf einem abgelegenen Feld bei Flammersfeld im Kreis Altenkirchen ist die Ursache des Unglücks weiter unklar. “Wir sind mit einem Team von drei Ermittlern auch am heutigen Mittwoch den ganzen Tag vor Ort, um die Unglücksstelle zu dokumentieren”, sagte Germout Freitag, Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen. Für Aussagen zu Hergang und Ursache des Absturzes sei es zu früh, betonte Freitag: “Das werden erst die weiteren Ermittlungen ergeben.” Voraussichtlich am Donnerstagmorgen solle ein Abschlussgespräch mit der Staatsanwaltschaft oder der ermittelnden Polizeibehörde vor Ort stattfinden, kündigte Freitag an.

Im zuständigen Polizeipräsidium Koblenz konnte am Mittwoch die Identität des bei dem Absturz verstorbenen Piloten geklärt werden. “Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 55-jährigen Mann aus dem Bonner Raum”, bestätigte Sprecher und Erster Polizeihauptkommissar Ulrich Sopart auf Nachfrage. Die Ermittlungsarbeiten dauerten an. Erst danach könnten die Trümmer des Sportflugzeugs vom Feld entfernt und die Unglücksstelle freigegeben werden.

Bei dem Flugzeug handelt es sich nach GA-Informationen um eine Cessna 172 Skyhawk – eines der meistverkauften Kleinflugzeuge der Welt. Die im Jahr 1982 gebaute Maschine mit einer technischen Reisegeschwindigkeit von rund 200 Stundenkilometern war am Dienstagvormittag kurz vor 11 Uhr am Flugplatz Bonn/Hangelar Richtung Siebengebirge gestartet und etwa eine Viertelstunde nach dem Start bei Flammersfeld ins Wiedtal gestürzt.

Mehrere Augenzeugen hatten den Absturz beobachtet und per Notruf der Polizei gemeldet. Zeugen brachten die Polizei zur Unglücksstelle, an der das in zwei Teile zerbrochene Flugzeug gefunden wurde. Der Eigentümer des Flugzeugs, der namentlich nicht genannt werden möchte, bestätigte auf Anfrage, dass es sich um ein Charterflugzeug gehandelt habe, welches von Piloten am Flugplatz ausgeliehen werden könne: “Jeder Pilot erhält eine Einweisung durch einen Fluglehrer, die anschließend entscheiden, ob sie mit unseren Maschinen fliegen dürfen oder nicht.” Zudem müssen Pilotenlizenz, die medizinische Flugtauglichkeit und andere Unterlagen vor dem Start vorgelegt werden. Der Pilot sei die Maschine vor dem Absturz bereits mehrfach geflogen.

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