Renommierte Künstlerin Helga Rostock stellt im Fischereimuseum Troisdorf aus

Troisdorf · Skulpturen und Aquarelle der Sankt Augustiner Künstlerinnen Helga Rostock und Heide Ludowig sind bald im Fischereimuseum zu sehen.

 Künstlerin Helga Rostock freut sich bereits auf die Ausstellung im Fischereimuseum.

Künstlerin Helga Rostock freut sich bereits auf die Ausstellung im Fischereimuseum.

Foto: Hans-Werrner Klinkhammels/Hans-Werner Klinkhammels

„Ich habe Reiseblut, immer Fernweh, deshalb bin ich viel rumgekommen in der Welt.“ Helga Rostock ist 77 Jahre alt, lebt in Sankt Augustin-Hangelar und hat sich seit ihrem Abitur der bildenden Kunst verschrieben. Schon als junges Mädchen wollte sie eine Kunstschule besuchen, doch die Eltern bestanden darauf, dass sie einen „ordentlichen“ Beruf erlernen sollte. So wurde sie Auslandskorrespondentin. Später, 1983, holte sie das Abitur in Abendkursen nach und besuchte die Fachhochschule für Kunst und Design in Köln.

Seither stellt sie ihre Skulpturen international aus – etwa in Polen, Nepal, Samoa oder Paris – und erhielt Stipendien in Venedig, Irland und vielen anderen Ländern. „Wir sind stolz, eine solch renommierte Künstlerin nach 2017 zum zweiten Mal in unseren Räumen begrüßen zu können“, freute sich dann auch die Museumsleiterin des Fischereimuseums, Petra Recklies-Dahlmann.

Thema „Farbklang und Raumfülle“

Ab Sonntag, 23. August, 11 Uhr ergibt sich nun die Gelegenheit für Helga Rostock, gemeinsam mit ihrer Jugendfreundin Heide Ludowig Bilder und Skulpturen zum Thema „Farbklang und Raumfülle“ auszustellen.

Ludowig, ebenfalls Jahrgang 1943, hat erst spät zur Kunst gefunden und malt in Acryl und Aquarell. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten stehen Wasser- und Fischbilder. Beides passt nicht nur hervorragend zu den oft fischigen Figuren der Sankt Augustinerin, sondern alle Werke gemeinsam gehen gleichsam eine Symbiose ein mit den Räumen des Fischereimuseums und seiner Umgebung, dem historischen Aalschokker „Maria Theresia” im alten Siegarm Diescholl kurz vor der Rheinmündung.

Die Skulpturen sind käuflich zu erwerben und kosten zwischen zehn und 450 Euro. Manche Plastiken sind sogar mit alter japanischer Brenntechnik, dem Raku-Brand gefertigt. „Das kunstvolle Brandverfahren erzeugt einzigartige Resultate und ergibt tolle Farbverläufe“, erklärt Rostock.

„Die Ausstellung wird bis Mitte November zu sehen sein“, so Dahlmann. Anschließend folgen Pa­noramafotografien aus der Siegaue von Peter Berlinghof.

Die Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg betreibt mit dem Verein zur Förderung des Fischereimuseums das Fischereimuseum Troisdorf-Bergheim, Nachtigallenweg 39. Es ist samstags von 14 bis 18 Uhr und sonn- und feiertags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter ☏ 02 28/94 58 90 15 sowie unter www.fischereimuseum-bergheim.de.

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