Sportstätten in Rheinbach Das Rheinbacher Stadion wird saniert

Rheinbach · Die Rheinbacher Sportler können sich freuen. Denn NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach brachte aus Düsseldorf gute Nachrichten mit.

Bürgermeister Ludger Banken unterschreibt die von Ministerin Ina Scharrenbach (2.v.l.) überbrachte Förderzusage für die Sanierung des Stadions im Beisein der stellvertretenden Landrätin Notburga Kuhnert und MdL Oliver Krauß.

Bürgermeister Ludger Banken unterschreibt die von Ministerin Ina Scharrenbach (2.v.l.) überbrachte Förderzusage für die Sanierung des Stadions im Beisein der stellvertretenden Landrätin Notburga Kuhnert und MdL Oliver Krauß.

Foto: Petra Reuter

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in NRW, brachte bei ihrem Besuch in Rheinbach zwar kein Bargeld mit, aber immerhin eine Förderzusage in Höhe von 750.000 Euro. Verwendet wird der Betrag für Sanierungen im Stadion. Bis spätestens 2026 sollen die Arbeiten am Rasen, an der Laufbahn und im Leichtathletikbereich beendet sein.

Im zweiten Anlauf war Rheinbach in diesem Jahr berücksichtigt worden. Entsprechend groß war die Freude bei den Beteiligten und den Nutznießern des Förderbescheids. „Wir haben schon bei der Ausschreibung der Förderungen gesehen, dass eine Bewerbung für unser Stadion erfolgversprechend wäre“, erinnerte sich der Vorsitzende des Stadtsportverbands, Karl-Heinz Carle. Der Stadtrat votierte für das Vorhaben, sodass eine Bewerbung im Jahr 2020 abgesendet wurde. Zwar war die Stadt nicht in dieser ersten Bewerbungsrunde erfolgreich, doch im Folgejahr bekam sie den Zuschlag.

Willkommene Hilfe nach der Flut

 Die Umrandungen des Rasens und der Weitsprunganlage zeigen am 30.10.2022 nach Jahren intensiver Nutzung deutliche Defekte auf.

Die Umrandungen des Rasens und der Weitsprunganlage zeigen am 30.10.2022 nach Jahren intensiver Nutzung deutliche Defekte auf.

Foto: Petra Reuter

Auch wenn man nicht alle Anträge in der ersten Runde berücksichtigen konnte, habe Rheinbach aus verschiedenen Gründen nun den Zuschlag bekommen, so Ministerin Scharrenbach. Sie erinnerte an das Leid infolge der Unwetterkatastrophe 2021, die in Rheinbach zwei Todesopfer forderte. „Wir haben insbesondere in den Kommunen mit großen Schadensbildern geguckt, wo wir helfen können“, so Scharrenbach. Die in diesem Fall gewährte höchstmögliche Fördersumme begründe sich durch umfangreiche Tiefbaumaßnahmen.

Somit kann der gesamte Rasen inklusive Untergrund vollständig saniert werden, informierte der Rheinbacher Fachbereichsleiter für Jugend, Schule und Sport, Wolfgang Rösner. Zusätzlich soll die 400-Meter-Laufbahn, zurzeit als Tennenbahn rund um den Rasenplatz angelegt, gegen eine Kunststoffbahn mit günstigeren Eigenschaften ersetzt werden. Ebenfalls im Blick der Sanierer stehen die Hoch- und Weitsprunganlage für die Leichtathleten. Dort gebe es bereits teilweise Kunststoffoberflächen, so Rösner. Die seien allerdings nicht mehr in gutem Zustand und müssten ebenfalls saniert werden.

Baubeginn ist noch nicht klar

Einzig die Frage nach dem Beginn der Arbeiten und deren Abschluss konnte keiner der Beteiligten konkret beantworten. Das sei der aktuellen Situation am Markt geschuldet, so Rösner. Schnellstmöglich, so war man sich einig, solle die Sanierung in Gang gesetzt werden. „Bisher liegen lediglich Kostenschätzungen eines Architekturbüros vor“, sagte der Fachbereichsleiter. Mit dem nun vorliegenden Förderbescheid und der damit gesicherten Finanzierung sei ein zügiges Angehen der Arbeiten möglich, hoffte er. Bewältigt sein muss das Projekt in jedem Fall bis 2026, denn dann endet der zulässige Förderzeitraum.

Genutzt wird die direkt am Freitzeitpark gelegene Sportanlage aus dem Jahr 1979 vom knapp 600 Mitglieder starken Fußball-Landesligisten SC Rheinbach sowie unter anderem von Triathleten, den Schulen und den Angehörigen der Tomburgkaserne. Weiterhin dient die Fläche dem Stadtsportverband zu Trainingseinheiten und für Wettkämpfe. Banken hob die Bedeutung der Anlage für die Gesundheitsförderung und das gesellschaftliche Miteinander in der Stadt hervor.

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