„Es ist eigentlich eine ganze einfache Rechnung“ Die FC-Stimmen zum BVB-Spiel

Dortmund · Gut gespielt und doch verloren. Nach der 0:2-Pleite äußerten sich Spieler und Trainer über vergebene Chancen.

Die Stimmen des 1. FC Köln zum BVB-Spiel
Foto: AP/Martin Meissner

Der 1. FC Köln hat am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga eine bittere, weil unnötige Pleite kassiert. Trotz gutem Spiel unterlag der FC Borussia Dortmund 0:2. Die Stimmen zum Spiel.

Jonas Hector: Dortmund hat zwei Tore gemacht und wir keins. Das ist eigentlich eine ganz einfache Rechnung. Gefährlich waren wir auch heute, aber wir waren im letzten Drittel nicht konsequent. Es hat immer ein Pass gefehlt, dass wir vielleicht eine bessere Chance hätten herausspielen können. Im Abschluss hat uns auch die nötige Konsequenz gefehlt, dass wir ein Tor schießen. Ich hatte das Gefühl, dass wir wirklich dran waren. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir von Anfang an auf das Tor gespielt. Es ist natürlich bitter, dass wir durch einen Standard das zweite Tor bekommen. Auch dann haben wir aber immer noch Chancen gehabt. Hinten heraus hat uns dann auch ein wenig die Kraft gefehlt, dass wir noch einmal eine richtige Schluss-Offensive hätten fahren können. Wir machen das Ganze ja, dass wir so eine Stimmung erleben dürfen. Es ist schön, dass die Zuschauer zurück sind.

Borussia Dortmund - 1. FC Köln
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Rafael Czichos: Wir haben uns sehr sehr viel vorgenommen. Wir wollten ein richtig gute Spiel machen. Ich denke, am Ende kann man auch sagen, dass wir hier etwas hätten holen können, wenn wir vielleicht am Ende ein wenig zielstrebiger gewesen wären und die ein oder andere Situation besser ausgespielt hätten. Der BVB hatte glaube ich nicht so viele Offensivaktionen wie wir sie am Ende hatten. Aber die haben sie relativ gut genutzt. Bei der Standardsituation ein Gegentor zu kassieren, ist natürlich sehr sehr ärgerlich. Das war heute der Unterschied. Bis auf das Hoffenheim-Spiel waren wir auswärts ja immer sehr mutig und haben guten Fußball gezeigt. So auch hier.

Thomas Kessler: Es fühlt sich jetzt gerade natürlich ein bisschen komisch an. Es war aber ein sehr gutes Auswärtsspiel. Ich glaube, man kann schon in Dortmund 0:2 verlieren. Das ist auch kein Beinbruch für uns. Wir haben aber doch das Gefühl, dass wenn wir in der ein oder anderen Situation ein wenig effizienter gewesen wären, mehr Durchschlagskraft gehabt hätten, wär heute zumindest ein Punkt möglich gewesen. Wir sind sehr zufrieden, mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen. Dass die Jungs auch den Plan des Trainers umsetzen. Da machen wir keine Quantensprünge, wir schauen, dass man sich nach und nach weiterentwickelt. Ich glaube, dass hat man heute gesehen. Aber man sieht auch, dass wir in der Entwicklung noch nicht so weit sind, dass wir hier als Sieger vom Platz gehen. Wir haben noch ein bisschen was zu tun. Aber wir sind auf dem Weg zu unserem Ziel. Wir sind auch ein Stück weit stolz. Wir müssen schon sehen, dass wir fast 60 Prozent Ballbesitz hatten. Der BVB hat erstaunlich wenig für das eigene Spiel getan und sich teilweise hinten rein gestellt und abgewartet. Am Ende ist auch das eine Auszeichnung für das, was die Jungs am Ende abgerissen haben. Natürlich sind sie aber enttäiuscht. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir die Tore nicht gemacht haben. 

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Foto: dpa/Marius Becker

Steffen Baumgart: Glückwunsch an Dortmund. Bis auf das Ergebnis bin ich mit vielen Dingen zufrieden. Die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht. Es hat vieles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten. Was nicht geklappt hat, ist, dass wir ein Tor gemacht haben. Trotzdem sind die Jungs immer dran geblieben. Wir sind auf einem guten Weg.

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