Aufstiegskampf gegen Abstiegsangst Friesdorf empfängt Hennef zum Derby

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Für beide Mannschaften geht es im Derby der Mittelrheinliga um viel: Während der FC BW Friesdorf den Abstieg vermeiden will, benötigt Hennef 05 Punkte für den Aufstieg.

Die Friesdorfer (in blau) wollen dem Favoriten Hennef ein Bein stellen.

Die Friesdorfer (in blau) wollen dem Favoriten Hennef ein Bein stellen.

Foto: Boris Hempel

Die Begegnung zwischen dem FC BW Friesdorf und dem FC Hennef 05, die an diesem Mittwoch (20.15 Uhr) im Stadion an der Margaretenstraße angepfiffen wird, birgt viel Brisanz in sich. „Wir haben gesehen, dass wir mit dem Top-Teams mithalten können“, spricht Friesdorfs-Trainer Thomas Huhn seinem Team vor dem Duell gegen den Tabellenführer Mut zu.

Noch stehen die Friesdorfer auf einem Nichtabstiegsplatz der Fußball-Mittelrheinliga. Allerdings schmolz der Vorsprung der Blau-Weißen zu den Abstiegsrängen, auf denen Viktoria Arnoldsweiler, der FC Pesch und der Siegburger SV 04 platziert sind, auf zwei Zähler. „Wir müssen den Fokus immer nur auf das nächste Spiel legen und dürfen nicht rechts oder links schauen. Natürlich muss bei uns jedes Rädchen passen, aber es ist eine Sache der Konzentration. Und diese verlange ich von der Mannschaft“, sagt Huhn. Alibis lässt er nicht mehr gelten. „Jeder einzelne muss Verantwortung tragen.“

05-Sportchef Hager: Manchmal muss  es auch ein dreckiger Sieg sein

Die Hennefer hingegen verfolgen unbeirrt das Ziel und marschieren Richtung Meisterschaft. Dabei scheinen die noch unklare Situation rund um einen möglichen Regionalliga-Aufstieg, die Zukunft ihres Trainers Sascha Glatzel sowie verletzungsbedingte Spielerausfälle die Mannschaft scheinbar völlig kalt zu lassen. So musste beim 3:1-Heimerfolg gegen Glesch-Paffendorf mit Jannik Stoffels, der zum Saisonende scheidende Kapitän, mit Wadenbeschwerden ausgewechselt werden. Die folgende notwendige Umstellung – Innenverteidiger Tarik Dogan rückte ins Mittelfeld – fielen nicht negativ auf. Im Gegenteil, die Spieler, die eingewechselt wurden, sicherten den Arbeitssieg.

„Es geht nicht immer darum zu brillieren, manchmal muss  auch ein dreckiger Sieg sein“, betonte Sportchef Dirk Hager. Der kommende Gegner wird dem FCH erneut alles abverlangen: „Wir haben gegen Friesdorf eine schwere Aufgabe vor uns. Gerade offensiv ist der FC sehr stark aufgestellt. Darauf werden wir uns einstellen müssen.“ bl

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