Traditionsevent auf dem Nürburgring Rennfahrer Maximilian Götz will endlich das 24-Stunden-Rennen gewinnen

Nürburgring · Das Getspeed-Team ist einer der Favoriten auf den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Ein tolles Rahmenprogramm lockt zur großen Party.

Luca Ludwig im Racing-One-Ferrari rast vor einem Getspeed-Mercedes um eine Kurve auf dem Nürburgring.

Luca Ludwig im Racing-One-Ferrari rast vor einem Getspeed-Mercedes um eine Kurve auf dem Nürburgring.

Foto: Oliver Ermert

Am 20./21.Mai findet auf dem Nürburgring die 51. Auflage des 24-Stunden-Rennens statt. Die Veranstaltung ist seit jeher eine Mischung aus Sport und Volksfest. So öffnen die Campingplätze rund um die Nordschleife bereits am Montag, 15. Mai, um acht Uhr. Am Mittwoch finden die Adenauer Racing Days statt, eine lockere Präsentation der Teams und Fahrer mitten in Adenau.

„Mehr Wettbewerb, weniger Autos“, antwortet der Bonner Rennfahrer Luca Ludwig auf die Frage, wie sich das 24-Stunden-Rennen seit seinem Debüt 2009 verändert hat. Damals waren über 180 Fahrzeuge genannt, in diesem Jahr sind es 136. „Den Schwund gibt es in den kleineren Klassen. Die GT3-Kategorie boomt“, sagt Ludwig. In der Tat sind 30 Boliden in der leistungsstärksten Klasse genannt. Ludwig wird sich das Cockpit des Ferrari 296 GT3 des Teams racing one mit Christian Kohlhaas, Stefan Aust und Johannes Stengel teilen. Das Fahrzeug ist in der Pro-Am-Wertung genannt, in der sich Amateure und Profis ein Auto teilen.

Ludwig gehört zu den schnellsten Piloten auf der Nordschleife und sicherte sich im vergangenen Jahr auf einem Ferrari des Teams Octane 126 die Pole Position. In diesem Jahr will er mit seinen Kollegen die Pro-Am-Wertung gewinnen und im Gesamtklassement unter die ersten 15 fahren. „Ich bin froh, dass ich noch ein Cockpit gefunden habe“, erklärte Ludwig im Vorfeld. Ursprünglich sollte er wieder auf einem Octane 126-Ferrari starten und mehrere Vorbereitungsrennen bestreiten. Das Team tauchte bislang in der Eifel jedoch nicht auf.

Adam Osieka aus Alfter hofft auf den Gesamtsieg

Bilder vom 24-Stunden-Rennen am Nürburgring
62 Bilder

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Auf den Gesamtsieg hofft der Alfterer Adam Osieka. Sein Getspeed-Team wechselte 2019 von Porsche auf Mercedes und befindet sich seither im Aufwärtstrend. 2021 belegte die Truppe bei dem Langstreckenklassiker die Ränge drei und sieben, im vergangenen Jahr die Plätze zwei und drei. „Ich war hier im vorletzten Jahr Dritter, im vorigen Jahr Zweiter – ich muss sicherlich nicht sagen, dass ich den letzten Schritt nach vorne auch noch machen möchte. Wir wollen den Pott holen“, verkündet Maximilian Götz. Der DTM-Champion des Jahres 2021 und Getspeed-Stammfahrer bei den 24-Stunden teilt sich das Cockpit mit dem Troisdorfer Fabian Schiller und Adam Christodoulou.

Das Schwesterauto wird von Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella pilotiert. Zu den Favoriten gehört auch Audi. Die Titelverteidiger konnten in diesem Jahr zwar kein Vorbereitungsrennen gewinnen, waren aber immer vorne mit dabei. In diesem Jahr werfen sich die Ingolstädter zumindest werbemäßig besonders ins Zeug. Auf dem Audi mit der Startnummer 40 starten mit Timo Scheider, Martin Tomczyk und Mike Rockenfeller drei ehemalige DTM-Champions. Die vier Werksautos treten in besonderen Lackierungen an, die an vergangene Erfolge der Marke erinnern sollen. Das Legenden-Auto trägt ein silber-rotes Design, das an die Tourenwagen der Ingolstädter in den 1990er Jahren erinnern soll.

Marc Hennerici, der viele Jahre in Bonn lebte und 2005 die Privatfahrerwertung in der Tourenwagen-WM gewann, ist nach längerer Pause ebenfalls wieder am Start. Er wird einen Toyota GR Supra GT4 pilotieren. Der Betriebswirt, der heute nur noch als Amateur unterwegs ist, freut sich auf den Start. „Eine Handvoll Rennen pro Jahr sollten schon sein“, so der heutige Mayener.

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