Bonner SC Nach 1:0-Sieg über Erftstadt wieder Tabellendritter
BONN · Kollektives Aufatmen im Sportpark Nord. Nach der deutlichen 1:5-Abfuhr am vergangenen Sonntag beim Spitzenreiter Wegberg-Beeck gelang dem Fußball-Mittelrheinligisten Bonner SC vor 450 erleichterten Zuschauern ein 1:0 (0:0)-Erfolg gegen den SC Germania Erftstadt-Lechenich und damit am achten "Rumpfspieltag" mit lediglich drei Partien die Rückkehr auf Tabellenplatz drei.
Weitreichende psychische Schäden nach der ersten Saisonniederlage scheint der Aufsteiger also nicht davon getragen zu haben. "Die Mannschaft hat heute die Antwort gegeben, die wir sehen wollten", meinte ein zufriedener sportlicher Leiter, Thomas Schmitz.
BSC-Trainer Dalibor Karnay hatte kurz vor der Partie die gute Nachricht erhalten, dass der in Wegberg schmerzlich vermisste Mario Weber trotz seiner Beschwerden an der Achillessehne in die Innenverteidigung zurückkehren konnte. "Er hat der Abwehr sichtlich Stabilität verliehen", berichtete Schmitz.
Nur in den Anfangsminuten steckte den Gastgebern das 1:5 noch in den Kleidern. Eine Nervosität, die allerdings mit jeder weiteren Spielminute zusehends abnahm. Waren die klaren Torgelegenheiten für den BSC in der ersten Hälfte noch rar gesät, benötigten die Tribünengäste nach dem Wechsel beide Hände, um die Chancen mitzuzählen. Eine der ersten führte in der 51. Minute zum Erfolg.
[kein Linktext vorhanden]Nach einem Heber von Florian Mager, den Markus Fieseler im Erftstädter Gehäuse noch mit Mühe und Not abwehren konnte, stand Daniel Schaal in seinem ersten Spiel von Beginn an goldrichtig und drückte den Ball zur verdienten Bonner Führung über die Linie.
Bonner SC - Erftstadt 1:0
Während Erftstadt über die gesamten 90 Minuten ohne nennenswerte Torchance blieb, spannten die Bonner Angreifer Betreuer und Zuschauer viel zu oft auf die Folter.
Selbst die klarsten Gelegenheiten ließen die Karnay-Schützlinge links liegen. Pech hatte Dominik Schröer, der in der 79. Minute nur den Pfosten traf. "Wichtig ist der Dreier. Über das Wie redet morgen niemand mehr", war für Schmitz die mangelhafte Durchschlagskraft zumindest verzeihlich. Für das Flutlichtderby am Freitag gegen den VfL Alfter signalisierte derweil Ricardo Retterath seinen festen Einsatzwillen. Eine Spezialschiene soll den gebrochenen Arm schützen.
Bonner SC: Hubert, Schmitz, Weber, Dick, Remagen, Mager, Walbröl, Mehmeti, Abdullah (69. Schröer), Schaal (77. Dias), Cylkowski (61. Bosa).
