Spende an Beueler Verein Neues Fahrzeug hilft Bonner Demenzkranken

Beuel · Das GA-Weihnachtslicht und die Tenten-Stiftung haben dem Bonner Verein „Lebensqualität im Alter“ ein neues Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Der Verein fährt Demenzkranke damit zum Arzt oder zum Amt.

 Birgit Ratz, 1. Vorsitzende des Bonner Vereins LeA, bedankt sich bei Manfred Mörsch, Vorstandsvorsitzender der Tenten-Stiftung und Bend Leyendecker, Vorsitzender des Vereins Weihnachtslicht, für die finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs zum Transport von Menschen mit Demenz.

Birgit Ratz, 1. Vorsitzende des Bonner Vereins LeA, bedankt sich bei Manfred Mörsch, Vorstandsvorsitzender der Tenten-Stiftung und Bend Leyendecker, Vorsitzender des Vereins Weihnachtslicht, für die finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs zum Transport von Menschen mit Demenz.

Foto: Sebastian Flick

Der Bonner Verein „Lebensqualität im Alter“ (LeA) ist dank der Anschaffung eines neuen Fahrzeuges ab sofort besser und sicherer mobil unterwegs. Beim Transport von Menschen mit Demenz, die vom Verein in verschiedenen Einrichtungen stadtweit betreut werden, kommt das Fahrzeug täglich zum Einsatz. Wesentlich zur Finanzierung des Wagens beigetragen haben das GA-Weihnachtslicht und die Tenten-Stiftung. „Wir haben die Spende für das Fahrzeug sehr gerne überreicht, weil wir wissen, dass LeA gute Arbeit leistet und immer für Personen da ist, die oft nicht so sehr berücksichtigt werden“, sagt Bernd Leyendecker, Vorsitzender des Vereins Weihnachtslicht.

Auch die Tenten-Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, ältere Menschen, die ein niedriges Einkommen haben oder aufgrund einer körperlichen oder geistigen Behinderung beeinträchtigt sind, zu unterstützen, war gleich dabei, als sie von dem Projekt hörte: „Der Verein LeA befährt mit seinen Fahrzeugen vier Wohnstätten. Wir sind froh, wenn wir dabei helfen können“, sagt Manfred Mörsch, Vorstandsvorsitzender der Tenten-Stiftung. Dem Verein sei es sehr wichtig, dass Menschen mit Demenz eine Teilhabe am Leben ermöglicht wird.

Das neue Fahrzeug soll täglich zum Einsatz kommen: Geschulte Alltagsbegleiter helfen Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten in deren häuslichem Umfeld, übernehmen beispielsweise die Begleitung zum Arzt oder zum Amt. Zudem stehen zweimal die Woche Tagesausflüge in kleinen Gruppen an, die für Menschen mit Demenz ungeheuer wichtig sind.

Der Verein LeA betreut insgesamt 26 Personen mit Demenz, die verteilt auf vier Wohngemeinschaften im Bonner Stadtgebiet leben. Ehrenamtliche Helfer ermöglichen die Tagesausflüge, in dem sie als Fahrer einspringen. Einige von ihnen sind bereits über viele Jahre für die Bewohner der Einrichtungen von LeA im Einsatz. Zu ihnen zählt beispielsweise Helmut Flessing, der dem Verein LeA seit zehn Jahren als Fahrer zur Seite steht. Die Ausflüge ins Bonner Umland sind für die Menschen mit Demenz immens wichtig, nicht nur, da sie für sie eine der wenigen Möglichkeiten bieten, mal aus der Wohnung rauszukommen, sondern insbesondere auch, da sie während der Fahrt positive Erlebnisse verbuchen können, wenn sie Orte, Einrichtungen oder Landschaften wiedererkennen.

„Mit der Fähre über den Rhein zu fahren, ist für diese Personen wie ein kleiner Kurzurlaub“, sagt Birgit Ratz, Vorsitzende des Vereins LeA. Das neue Fahrzeug benötige der Verein sehr dringend, da der Vorgänger kaum noch verkehrssicher war. „Wenn wir mit vier Senioren auf der Straße stehen bleiben, ist Holland in Not“, sagt Ratz und zeigt sich dankbar für die zweckgebundene Spende der Bonner-Tenten-Stiftung und der „Aktion Weihnachtslicht“ des General-Anzeigers. „Ohne die Spende hätten wir uns die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs nicht leisten können. Das Konzept bekommen wir alleine nicht gestemmt. Wir hätten wohl einen teuren Fahrdienst einsetzen müssen“, sagt Ratz.

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