Rat stellt 30.000 Euro bereit Ordnungsamt in Bonn bekommt Bodycams

Bonn · Jetzt können auch die Ordnungskräfte im Außendienst der Stadt Bonn mit Bodycams ausgestattet werden. Für die Anschaffung der Videokameras hat der Rat rund 30.000 Euro in den Doppelhaushalt 2021/22 bereitgestellt.

Eine Polizistin im Streifendienst führt eine Bodycam vor. Foto:DPA 

Eine Polizistin im Streifendienst führt eine Bodycam vor. Foto:DPA 

Foto: dpa/Oliver Berg

Jetzt also doch: Der Rat der Stadt Bonn hat im Zuge der jüngsten Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2021/22 rund 30.000 Euro für die Anschaffung von Bodycams für die Außendienstmitarbeiter des Bonner Ordnungsamtes bereitgestellt.

CDU-Kreisverbandschef Christos Katzidis, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, begrüßt die Entscheidung. „Nachdem in Bonn die Ratsmehrheit aus Grünen, SPD, Linke und Volt im letzten Hauptausschuss noch einen mündlichen Antrag der CDU-Ratsfraktion zur Mittelbereitung für die Beschaffung von Bodycams für die kommunalen Ordnungskräfte abgelehnt haben, sind sie jetzt in der Ratssitzung eingeknickt und haben dem Antrag mehrheitlich, mit einigen Ausnahmen, zugestimmt.“ Gerade die kommunalen Vollzugskräfte würden viel zu wenig Respekt und Wertschätzung erfahren und das, obwohl sie täglich an erster Stelle und vor der Polizei für die Durchsetzung der Coronaschutz-Verordnung zuständig und verantwortlich seien. „Es ist unsere Pflicht, diejenigen bestmöglich zu schützen, die uns schützen – und das tun neben der Polizei, die bereits Bodycams hat, auch unsere kommunalen Ordnungskräfte jeden Tag aufs Neue“, so Katzidis.

Wie berichtet, hatten zuletzt Carsten Sperling und Ulrich Forkert vom Stadtordnungsdienst in einem Interview mit dem General-Anzeiger erklärt, der Einsatz von Bodycams stehe oben an auf der Wunschliste der Ordnungsdienste. Inzwischen hat der Landtag dafür auch die entsprechenden Rahmenbedingungen geändert. Jetzt dürfen auch Ordnungsdienste wie die Polizei mit sogenannten Bodycams ausgerüstet werden.

Bei Bodycams handelt es sich um insbesondere von polizeilichen Einsatzkräften sichtbar getragene Videokameras, die der Dokumentation des Einsatzgeschehens dienen. In Deutschland wurden die Bodycams erstmals 2013 bei einem Pilotprojekts des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main eingesetzt.

Wir wollen wissen, was Sie denken: Der General-Anzeiger arbeitet dazu mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Wie die repräsentativen Umfragen funktionieren und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
 Keine saubere Lösung 
Klärschlamm in Bonn  Keine saubere Lösung