Nach Missverständnis Uni stellt nun doch Impfungen für Bonner Studierende bereit

Update | Bonn · Nach dem „kommunikativen Missverständnis“ von Dienstag gibt es am Mittwoch nun doch Impfungen für Studierende der Uni Bonn. Wem der Termin zu kurzfristig ist, der muss jedoch absagen.

 Studierende der Uni Bonn konnten doch nicht kurzfristig geimpft werden.(Archivfoto)

Studierende der Uni Bonn konnten doch nicht kurzfristig geimpft werden.(Archivfoto)

Foto: Volker Lannert / Uni Bonn/VOLKER LANNERT

Bonner Studierende, die am Dienstag einen spontanen Impftermin ausgemacht haben und zunächst abgewiesen worden sind, können sich nun doch impfen lassen. Das teilte die Universität Bonn über Facebook mit. Die gebuchten Termine verfallen demnach nicht. „Das Missverständnis konnte geklärt und die Impfdosen für heute rechtzeitig aufbereitet werden“, erklärte Universitätssprecher Nils Sönksen auf Anfrage.

Wer einen Termin für Mittwoch (30. Juni) gebucht hatte, konnte diesen am Mittwoch bis 14.10 Uhr beim betriebsärztlichen Dienst wahrnehmen. Termine vom Dienstag (29. Juni) werden auf kommenen Mittwoch (7. Juli) verschoben. Für wen der Termin zu kurzfristig ist, den bittet die Universität, ihn abzusagen. Insgesamt seien laut Sönksen 180 Termine für beide Tage vergeben worden, bislang gab es neun Absagen. „Selbstverständlich soll jede Impfdosis auch verimpft werden. Es befindet sich aktuell in Klärung, wie mit den übriggebliebenen Dosen verfahren wird“, ergänzte er. Die Haltbarkeit sei sichergestellt.

Umsonst nach Bonn gefahren

Zuvor hatte sich die Ankündigung der Universität, am Dienstag kurzfristig Studierende impfen zu können, als Fehler entpuppt. Auf Facebook und Instagram postete der offizielle Uni-Kanal, dass aus dem Kontingent für Beschäftigte „noch fast 400 Dosen verfügbar“ seien, die am Dienstag und Mittwoch „auch an Studierende der Universität Bonn vergeben werden können“. Dazu sei eine Terminbuchung über das Intranet nötig.

Mehrere Studierende machten sich daher offenbar auf den Weg zur Impfstelle im Haus des Betriebsärztlichen Dienstes auf dem Venusberg. Dort wurden sie jedoch abgewiesen, wie mehrere Nutzer auf Instagram berichteten. „Der Post stimmt nicht, ich wurde auch nach Hause geschickt“, lautete ein Kommentar. „Danke, dass ich umsonst nach Bonn fahren durfte“, ein anderer.

Impfstoff nicht wie erwartet abgerufen

Auf Anfrage teilte Universitätssprecher Andreas Archut mit, dass es sich um ein „kommunikatives Missverständnis“ zwischen der Universität und dem betriebsärztlichen Dienst gehandelt habe. In der Tat seien am Dienstag keine Studierenden geimpft worden. „Offenbar war der betriebsärztliche Dienst noch nicht so weit. Das hat die Universität anders verstanden“, sagte er.

Die Impfdosen stammen aus dem Kontingent für Universitätsbeschäftigte, das nicht wie erwartet abgerufen worden sei. „Der Impfstoff befindet sich in der Apotheke des Universitätsklinikums im Kühlschrank und geht nicht verloren“, betonte der Sprecher. „Wir bedauern die entstandenen Unannehmlichkeiten“, so Archut.

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