Stabwechsel an Hotelspitze Maritim-Direktor verlässt Bonner Hotel nach acht Jahren

Bonn · In Bonn hat sich Maritim-Direktor Henrik Große-Perdekamp als Chef eines der größten Hotels in Bonn einen Namen gemacht. Der 58-Jährige übernimmt ab Februar die Leitung des Maritims in Köln.

 An der Hotelspitze des Bonner Maritim-Hotels gibt es einen Stabwechsel.

An der Hotelspitze des Bonner Maritim-Hotels gibt es einen Stabwechsel.

Foto: Maritim Hotel Bonn

Acht Jahre lang hat Henrik Große-Perdekamp das Maritim-Hotel in Bonn geleitet. Ende des Monats verlässt er das Haus mit 410 Zimmern an der Godesberger Allee. Der 58-Jährige übernimmt nun die Direktion des Maritims in Köln. Sein Nachfolger in Bonn wird Andreas Ewald, bisher Chef im Maritim in Königswinter. Das Hotel dort hatte Große-Perdekamp vor seinem Wechsel nach Bonn geleitet.

„Ich bleibe also der Rheinschiene treu“, sagt der gebürtige Paderborner und lacht. Er gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, sagt Große-Perdekamp. „Ich habe mich in Bonn sehr wohl gefühlt und die vielen guten Kontakte, die ich in dieser Zeit knüpfen konnte, sehr geschätzt.“ Andererseits freue er sich auch auf eine neue Aufgabe. Zudem hat er künftig einen kürzeren Arbeitsweg, weil er mit seiner Familie in Köln lebt.

Anders als in Bonn, wo das Maritim mit seinem großen Kongressbereich und dank seiner Nähe zum World Conference Center Bonn (WCCB) – außerhalb von Corona-Zeiten – vor allem als Kongresshotel dient, ist das Maritim in der Domstadt eine erste Adresse für Messebesucher und Geschäftsreisende. Auch werde das Kölner Maritim, das etwas größer als seine Bonner Schwester ist, aufgrund seiner Innenstadtlage am Heumarkt stärker von Touristen gebucht. Die hoffentlich bald wieder ins Rheinland kommen, so Große-Perdekamp, der wie alle seine Kollegen auf ein baldiges Ende der Pandemie und damit auch auf das Ende des Beherbergungsverbots für Touristen hofft.

 Geht zum Kölner Maritim: Henrik Große-Perdekamp.

Geht zum Kölner Maritim: Henrik Große-Perdekamp.

Foto: privat

In Bonn hat der Hotelmanager das Maritim nicht zuletzt auch aufgrund ganz besonderer Gäste gut durch die Krise führen können: Der Bund nutzt das Hotel seit Monaten als Isolierungsquartier für alle Soldaten und Zivilisten der Bundesbehörden, die für einen dienstlichen Einsatz ins Ausland geschickt werden.

Dem Maritim-Konzern gehört Große-Perdekamp seit beinahe 30 Jahren an. Vor seiner Zeit als Hotelmanager im Rheinland leitete er Hotels an der Ostsee und in Bad Salz­uflen. Das Potenzial der UN- und Kongressstadt Bonn sieht er auch zukünftig als sehr groß an. „Das ist längst noch nicht ausgeschöpft“, sagt er und erinnert an 2019, das ein sehr gutes Kongressjahr gewesen sei. Große-Perdekamp hat seinen Blick in der Pandemie-Krise nach vorn gerichtet und denkt, dass der Erfolg wiederkommen wird.

Das Maritim Bonn hat 410 Zimmer, darunter 41 Suiten. Dazu kommen drei Restaurants und Veranstaltungskapazitäten von bis zu 2800 Personen im größten Saal und weitere 15 Räume. Das Maritim Köln verfügt über 454 Zimmer, darunter 28 Suiten. Außerdem gibt es vier Restaurants, darunter das Dachgartenrestaurant Bellevue in der fünften Etage. Im Hotel stehen Veranstaltungskapazitäten für bis zu 1630 Personen im größten Saal sowie weitere 21 Räume zur Verfügung.

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