Mehr Platz für Busse und Fahrräder Stadt beginnt mit neuer Umweltspur auf dem Hermann-Wandersleb-Ring
Bonn · Radfahrer und Busse bekommen mehr Platz auf dem Hermann-Wandersleb-Ring. Die Stadt Bonn richtet dort bis Ende Oktober jeweils eine Umweltspur stadtein- und -auswärts ein.
Die Umweltspur auf dem Hermann-Wandersleb-Ring zwischen Endenich und Duisdorf nimmt Gestalt an. Die Stadt hat am Dienstag damit begonnen, die neuen Fahrbahnmarkierungen in Richtung Duisdorf vorzubereiten. Bis Ende Oktober sollen sie nach und nach, auch auf der entgegengesetzten Fahrspur, fertiggestellt werden. Größere Staus blieben am Dienstag aus, schon am frühen Nachmittag waren die Arbeiten, zu denen eine dünne Orientierungslinie und provisorische Schildern gehörten, abgeschlossen. Am Mittwoch wird es voraussichtlich die ersten Markierungen geben.
Test soll zehn Monate dauern
Die Umweltspur soll ein zehnmonatiger Test sein. Vorbild ist die Oxfordstraße, die schon seit einigen Monaten den Verkehr aufteilt. Autos haben noch eine Spur, die zweite ist vor allem für Radfahrer und Busse gedacht. Auf der neuen Spur auf dem Wandersleb-Ring, der laut Stadt eine wichtige Ost-West-Achse ist, können Busse künftig ohne Verzögerungen am Stau vorbei zu ihrem Ziel fahren, während der Radverkehr ebenfalls von den Autos abgeschirmt rollen kann. Für den Individualverkehr steht dann noch eine Spur je Fahrtrichtung zur Verfügung.
„Um die Auswirkungen darstellen zu können, wird der Verkehrsversuch in verschiedenen Phasen mit Datenerhebungen wie beispielsweise Verkehrszählungen von Kfz- und Radverkehr sowie Fahrgastzählungen umfangreich ausgewertet werden“, teilt die Stadtverwaltung mit. So könnten auch mögliche Verlagerungen des Autoverkehrs nachvollzogen werden. Die Baukosten von rund 163.000 Euro trägt die Stadt.
