Planungsausschuss Tunnelareale sollen beplant werden

BONN · "Ich bin auch gegen den Venusbergtunnel." Arno Hospes' (CDU) klares Bekenntnis gegen die Autobahnspange zwischen der A 565 und der A 3 diente im Planungsausschuss nicht nur der Klarstellung, sondern auch, um der SPD den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn die möchte dieses Verkehrsthema endgültig begraben und beantragte, die ehemals für den Venusbergtunnel vorgesehenen Flächen für die Bebauung freizugeben.

Die Stadt solle, so der planungspolitische Sprecher der SPD, Werner Esser, ein städtebauliches Konzept entwickeln, damit entlang der Kessenicher Straße Wohnbebauung ermöglicht wird. Die restlichen Flächen sollen als Grünfläche zwischen den Stadtbezirken Bonn und Bad Godesberg erhalten bleiben. Grüne und CDU wollten hingegen vertagen, weil sie zunächst die Ergebnisse aus dem Freiraumkonzept abwarten wollten. Die SPD witterte "Hinhaltetaktik" und verstand "den Eiertanz" nicht, so Esser.

"Wir sind uns doch inhaltlich einig", meinte Hartwig Lohmeyer (Grüne). "Den Tunnel wollen wir alle nicht, aber es gibt doch noch einiges zu bedenken." Zum Beispiel, ob diese Trasse nicht unter Umständen für die ebenfalls geplante Seilbahn zu den Unikliniken gebraucht werde. "Es gibt noch zu viele Baustellen, warten wir doch noch einen Monat bis zu nächsten Sitzung", so Wilfried Reischl. Der Punkt wurde vertagt.

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