Neue Kindertagesstätte Ein Haus für „Schmetterlinge“ und „Grashüpfer“

Bornheim-Roisdorf · Im Roisdorfer Neubaugebiet am Maarpfad ist die Kindertagesstätte „Blumenwiese“ entstanden. Auf 2173 Quadratmetern ist genug Platz zum Spielen.

 Belegschaft und Kinder der Kita Blumenwiese grüßen aus ihrem neuen Gebäude.

Belegschaft und Kinder der Kita Blumenwiese grüßen aus ihrem neuen Gebäude.

Foto: Axel Vogel

Nur zehn Monate Bauzeit wurde für die Errichtung der Kindertageseinrichtung „Blumenwiese“ in Roisdorf benötigt. Da ist der Bauprozess schon sehr optimiert worden“, betonte Kita-Leiterin Swetlana Born. Schon im Juni startete die Eingewöhnungsphase für die ersten Kinder, die Vollaufnahme begann im August und damit pünktlich zum Kindergartenjahr 2021/22.

„Ich bin schon überrascht, dass Roisdorf als erster der im Bau befindlichen Kitas fertig geworden ist“, freute sich die Beigeordnete Alice von Bülow bei der offiziellen Eröffnung der 3,3 Millionen Euro teuren Einrichtung. Die „Blumenwiese“ wurde 2014 als Einrichtung für 20 U-3 Kinder an der Rathausstraße eingerichtet. Aufgrund der weiter steigenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen in Roisdorf wurden 2019 die Erweiterung der Einrichtung und ein Neubau am Maarpfad beschlossen.

Ein Schwerpunkt ist die Sprache

Die Planungen begannen im Juni 2019, der Spatenstich erfolgte im August 2020. Seit diesem Jahr kümmern sich 23 pädagogische Mitarbeiter um 72 Kinder. Kinder aus allen Nationen werden dort betreut, so dass „wir aufgrund der Multikulturalität einen besonderen Schwerpunkt auf die Sprache legen“, sagte Born.

Im Erdgeschoss sind die „Kleinen“ mit ihren Gruppen- und Schlafräumen untergebracht, im ersten Stock spielen die altersgemischten Gruppen ab dem zweiten Lebensjahr. Wie ein Paradies wirkt die rund 1000 Quadratmeter große Außenanlage mit einem kleinen Fußballfeld, Schaukel, Tunnel, Klettergerüst und einem Wasserbereich.

Von 2020 auf 2021 hat Bornheim 200 zusätzliche Plätze geschaffen. Aktuell werden 2000 Kinder in Einrichtungen im Stadtgebiet betreut. Weitere Maßnahmen sind gegenwärtig in der Umsetzung. So wurde die Einrichtung am Hexenweg gerade fertiggestellt, mit der Vergrößerung der Kita in Dersdorf von einer auf drei Gruppen wird zum Kindergartenjahr 2022/23 gerechnet.

Auch in Kardorf wird gebaut

Darüber hinaus haben die Arbeiten für die Einrichtung in Kardorf begonnen (Fertigstellung 2023/24), gleiches gilt für die Erweiterung in Hersel. „Die Kitas haben nicht nur für die Kinder eine große Bedeutung. Auch jungen Familien müssen wir Betreuungsmöglichkeiten vorhalten“, stellte Bürgermeister Christoph Becker fest.

Während sich die Kinder in ihren Gruppen „Grashüpfer“, „Maikäfer“, „Biene“ und „Schmetterlinge“ austobten, wurde auf dem benachbarten Grundstück ein Apfelbäumchen gepflanzt. Das 3300 Quadratmeter große Areal wird seit dem Frühjahr von 30 Familien und fünf Roisdorfer Kitas landwirtschaftlich genutzt. Am Anfang haben Kinder und Erzieher der städtischen Einrichtungen „Haus Regenbogen“ – es ist die erste AckerKita in der Region – „Blumenwiese“, „Lummerland“, „Baumhaus“ und der Awo-Kindergarten „Sonnenstrahl“ einen ausgesprochen großen Arbeitseinsatz gezeigt, da sie erst einmal Unkraut, Gras und Büsche entfernen mussten, um Flächen für Gemüse zu schaffen. Highlight für die Nachwuchsgärtner war die Pflanzung eines Apfelbaumes alter Sorte, die der Verwaltungschef selber vornahm. Die fünfjährige Emma ist schon eine erfahrene „Bäuerin“ und weiß, wofür ein Baum gut ist: „Wir pflanzen, um die Luft zu verbessern.“

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