Weihnachtswunschbaum in Bornheim Wie bedürftigen Kindern eine Weihnachtsfreude bereitet wird

Bornheim · Manche haben nur einen Wunsch gepflückt, andere mehrere: Die Aktion Weihnachtswunschbaum in Bornheim hat wieder großen Anklang gefunden. Wie viele Rollen Geschenkpapier und Klebeband zum Verpacken nötig waren.

Bei der Geschenkübergabe der Aktion Weihnachtswunschbaum in Bornheim (v.l.): Cornelia Loewe, Christoph Becker und Sonja Joisten.

Bei der Geschenkübergabe der Aktion Weihnachtswunschbaum in Bornheim (v.l.): Cornelia Loewe, Christoph Becker und Sonja Joisten.

Foto: Axel Vogel

Kuscheltiere, Puppen, Bücher, Spielzeug, warme Kleidung: 282 bedürftigen Bornheimer Kindern werden an Heiligabend ihre Herzenswünsche erfüllt. Die nunmehr 15. Auflage der Aktion Weihnachtswunschbaum verbuchen die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder als vollen Erfolg: Schon nach einer Woche waren alle Wunschzettel vom Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses „gepflückt“.

Bürgermeister Christoph Becker dankte denn auch allen Spendern, „die unsere Aktion jedes Jahr unterstützen“. Mit viel Liebe haben die Wunschpaten auch in diesem Jahr ihre Geschenke ausgesucht und unverpackt bei der Stadtverwaltung an der Rathausstraße abgegeben. Neben Einzelspendern haben sich wieder Großspender engagiert, die gleich mehrere Wünsche erfüllt haben. Dazu gehören wie auch in den vergangenen Jahren der Sechtemer Strickkreis und der Verein „Mir ston zesamme“, die jeweils 15 Geschenke gekauft haben, sowie die Vereine Budo Sechtem und Rückenwind Alfter-Bornheim mit jeweils 20 Geschenken.

35 Rollen Geschenkpapier verbraucht

Viel Geschick bewiesen Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die 35 Rollen buntes Geschenkpapier und 19 Rollen Klebeband zum Einpacken benötigten. Unterstützt wird das Projekt schon seit Jahren von Alfons Fischer-Reuter, der beim Ausfahren und Verteilen am Dienstag mit im Einsatz war. Die Päckchen wurden an Kitas, Grundschulen und an die Verbundschule Uedorf (gilt nur für Schüler bis zur siebten Jahrgangsstufe) ausgeliefert, die die Geschenke an die Eltern weitergeben, damit sie am 24. Dezember unter dem Tannenbaum liegen können. Die Anonymität der Kinder bleibt so gewahrt.

Mit dem Verteilen von Geschenken an 107 bedürftige Kinder startete die Aktion 2007. In der Regel werden seitdem jährlich zwischen 180 und 200 Kinder aus bedürftigen Familien angemeldet. Mit 256 Wunschzetteln lag die Anzahl der angemeldeten Kinder schon 2016 sehr hoch, als viele Flüchtlinge gekommen waren und auch deren Kinder beschenkt wurden. Viel Mühe haben sich die Paten bei der Auswahl des Gewünschten auch dieses Jahr gegeben. Nicht mehr als 20 bis 25 Euro sollte ausgegeben werden, der eine oder andere Spender wird sicherlich nicht immer auf den Cent geschaut haben.

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