Proteste im linksrheinischen Kreis gegen den Krieg in der Ukraine "Ein Bild, das sich in die Herzen brennt"
Alfter/Bornheim/Rheinbach · Menschen im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis zeigen ihre Solidarität für die Ukraine. Posaunisten spielen in Bornheim. In Rheinbach nehmen rund 1000 Menschen an einem Schweigegang durch die Innenstadt teil.
Auch in der Region haben viele Menschen Zeichen für den Frieden und die Solidarität mit der Ukraine gesetzt. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Die Bitte um Frieden hinauszuposaunen“ haben am Sonntagabend jeweils elf Bläserinnen und Bläser des Greenhorns-Posaunenchors der evangelischen Kirchengemeinde am Kottenforst und der Bornheimer Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge Choräle zum Thema Frieden gespielt.
Die Bitte um Frieden hinausposaunen
Als Zeichen gegen Gewalt und Krieg sowie zugleich als Botschaft des Trostes brachten die Bläser vor der evangelischen Versöhnungskirche in Bornheim unter der Leitung von Manfred Ehlerding vor rund 25 Besuchern unter anderem die Choräle „Wir beten für den Frieden“ und „Gib Frieden, Herr, gib Frieden“ zu Gehör. Aufgerufen zu dieser Aktion hatte das Posaunenwerk der evangelischen Kirche Mitteldeutschlands gemeinsam mit dem leitenden Obmann des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland, Rolf Bareis.
In Rheinbach haben am gestrigen Montagabend rund 1000 Menschen am Schweigegang durch die Innenstadt teilgenommen, um auf diese Weise ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen. Kinder trugen Plakate mit selbst gemalten „Peace“-Zeichen. Auf anderen Plakaten war zu lesen „Stoppt Putin“ oder „Nie darf der Aggressor siegen“.
Plakate mit der Aufschrift „Stoppt Putin“
Ein weiteres Plakat zeigte einen Menschen, der etwas in einem Papierkorb steckte, mit der Aufschrift „Put.in“. Viele hatten Windlichter in den Händen, einige christliche Organisationen wie Kolping und die Pfadfinderschaft, trugen ihre Fahnen.
Am Schluss des Schweigegangs dankten Bürgermeister Ludger Banken und die Initiatorin des Schweigegangs, Ratsfrau Martina Koch, den Teilnehmenden für das beeindruckende Zeichen der Solidarität mit dem ukrainischen Volk. „Das ist ein Bild, das sich in die Herzen brennt“, sagte Bürgermeister Banken mit Blick auf die Vielzahl der Teilnehmenden aller Altersgruppen und aus dem breiten gesellschaftlichen Spektrum.