Körperverletzung, Raub und Diebstahl Euskirchener zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt

Euskirchen · Ein 25-jähriger Euskirchener musste sich wegen diverser Delikte in der lokalen Drogenszene vor dem Bonner Landgericht verantworten. Unter den Opfern war auch eine frühere Freundin des jungen Mannes.

 Ein 25-jähriger Euskirchener wurde zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild)

Ein 25-jähriger Euskirchener wurde zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. (Symbolbild)

Foto: obs/Copyright: pixabay.com

Am Montagmittag wurde ein Euskirchener unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, schweren Raubes und gemeinschaftlichen Diebstahls zu einer Freiheitsstrafe von insgesamt sechseinhalb Jahren verurteilt. Der Mann wurde für schuldig befunden, Mitglieder der Drogenszene der Kreisstadt beraubt, bestohlen, beleidigt und verletzt zu haben. „Die hier verhandelten Taten stellen einen deutlichen Höhepunkt in der kriminellen Karriere des Angeklagten dar“, so der Vorsitzende Richter in seiner Urteilsbegründung. Nicht weniger als elf mitunter einschlägige Einträge enthält die Akte des Verurteilten bereits. Dass er nun eine recht hohe Strafe kassierte, lag nicht nur an dem ansehnlichen Vorstrafenregister, sondern auch an der Brutalität, mit der der 25-Jährige die Überfälle durchgezogen hatte.

Brutale körperliche Angriffe

Angeklagt und verurteilt waren vier Fälle, die sich zwischen dem 23. April vergangenen und dem 24. Januar diesen Jahres ereignet hatten. Den Anfang der Straftatenserie bildeten zwei „Besuche“ bei einem Bekannten, von dem der Verurteilte gemeinsam mit einem Mittäter die Rückzahlung von 2000 Euro forderte. Die nächste Tat ereignete sich am 23. September des vergangenen Jahres: Er sei eigentlich nur zum Reden in die Wohnung eines guten Kumpels gekommen, hatte der Angeklagte im Verlauf des Verfahrens mit Blick auf die Tat im vergangenen Frühherbst ausgesagt. Vor Ort kam es dann aber zu einer körperlichen Auseinandersetzung, nach der das Opfer einen Jochbeinbruch und den Verlust mehrerer Zähne zu beklagen hatte. Den Abschluss der Verbrechensserie bildete dann der Überfall auf eine Ex-Freundin, die der Verurteilte schlug, trat, würgte und beschimpfte.

Wäre es nach der Vertreterin der Staatsanwaltschaft gegangen, müsste der 25-Jährige noch zwei Jahre länger in Haft bleiben. Die Richter jedoch würdigten ein „Teilgeständnis“ zu seinen Gunsten. Und dies, obwohl der Verurteilte trotz seiner Ankündigung, nicht „Pokern“ zu wollen, vor Gericht immer nur das Nötigste preisgab.

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