Damen der SSF Fortuna Bonn verlieren trotz guter Leistung TuS Mondorf in bestechender Form

BONN/NIEDERKASSEL · Einen Sieg und eine Niederlage verzeichneten die beiden Volleyball-Zweitbundesligisten aus der Region. Während die Damen der SSF Fortuna Bonn beim Spitzenreiter Bayer Leverkusen mit 0:3 den Kürzeren zogen, gewannen die Herren des TuS Mondorf gegen den SV Warnemünde mit 3:1.

 Zu den stärksten Akteuren des TuS Mondorf zählte Sebastian Voß.

Zu den stärksten Akteuren des TuS Mondorf zählte Sebastian Voß.

Foto: privat

Ordentlich aus der Affäre zogen sich die Zweitliga-Volleyballerinnen der SSF Fortuna Bonn im Gastspiel bei Bayer Leverkusen, wenngleich sie sich dem Tabellenführer erwartungsgemäß mit 0:3 (23:25, 14:25, 19:25) geschlagen geben mussten.

Die Bonnerinnen waren allerdings von Beginn an hellwach und setzten die Gastgeberinnen mit mutigem und aggressivem Spiel unter Druck. Ergebnis: eine frühe Führung (4:2), die bis zur Satzmitte auf fünf Punkte ausgebaut wurde (15:10). Mit der Einwechslung der erstligaerfahrenen Universalspielerin Rebecca Schäperklaus leitete Bayer dann jedoch die Wende ein. Jetzt kamen die Aufschläge, die Annahmen waren besser, die Fehlerquote bei den Angriffen wurde heruntergefahren. Leverkusen verkürzte zunächst auf 13:15, zog dann mit 18:17 in Front. Doch Bonn konterte mit einer Aufschlagserie von Clara Kick (20:18). Beim Stande von 20:22 leitete Leverkusens Lena Overländer jedoch den Endspurt ein, sodass Bayer die SSF-Fortuna-Damen auf den letzten Metern noch abfing.

Im zweiten Durchgang war bei den Gästen ein deutlicher Konzentrationsabfall zu erkennen, während die Gastgeberinnen ihnen nun keine Schwachstellen mehr anboten. Eine schnelle 3:0-Führung baute Leverkusen kontinuierlich auf 22:13 aus und entschied den Satz deutlich für sich.

Der dritte Abschnitt schien zunächst einen ähnlichen Verlauf zu nehmen. Die Bonnerinnen lagen bereits mit 7:13 zurück, ehe sie mit Annika Brück am Aufschlag zum 14:14 ausglichen. Individuelle Fehler sorgten aber in der Folge dafür, dass der Gegner auf 18:14 davonzog und den Satz sicher nach Hause brachte. „Mit der körperlichen Überlegenheit, starken Aufschlägen und dem schnellen Spiel hat uns Leverkusen die Grenzen aufgezeigt“, analysierte Bonns Sportlicher Leiter Albert Klein.

Derweil unterstrichen die Zweitliga-Herren des TuS Mondorf im Heimspiel gegen den SV Warnemünde ihre bestechende Form. Mit dem 3:1 (21:25, 25:21, 25:13, 25:22) feierte der TuS den dritten Sieg in Folge und verbesserte sich in der Tabelle auf Platz fünf.

Der erste Satz verlief bis zum 9:9 ausgeglichen. Mit Zuspieler Ole Ernst am Aufschlag erarbeiteten sich die Gäste dann eine Drei-Punkte-Führung (12:9). Diese blieb bis zum 19:16 konstant; dann legte Warnemünde nach (21:16) und entschied den Satz schließlich für sich. Auch im zweiten Durchgang punkteten beide Teams im Gleichschritt, dann setzte sich Mondorf mit zwei Punkten ab (15:13). Vor allem Nils Becker übernahm in der Folge Verantwortung, servierte harte Aufschläge und traf am Netz die richtigen Entscheidungen. Ergebnis: eine 22:17-Führung. Zwar kam Warnemünde noch einmal heran (20:22), der Satz aber gehörte den Gastgebern.

Der dritte Abschnitt war geprägt von der besten Blockleistung der Mondorfer seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Darüber hinaus leitete Becker mit satten Angaben die 9:6-Führung ein. Und schließlich verwandelten Becker und Nico Wegner nahezu jeden Angriff. So ging es über 17:9 und 22:11 zum deutlichen Satzgewinn. „Besser kann man nicht spielen“, freute sich TuS-Teammanager Klaus Utke. Im vierten Durchgang war es zunächst Sebastian Voß, der sich mit zwei glänzenden Aufschlägen zum 8:5 in Szene setzte. In der Crunchtime trug er mit einer überragenden Annahme, sicherem Block und konsequentem Angriffsschlag maßgeblich zum 24:20 bei. Nils Becker verwandelte schließlich den dritten Matchball.

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