Fahndung Räuber überfällt Bonner Supermarkt und bedroht Angestellte mit Messer

Bad Godesberg-Mehlem · Am Mittwoch wurde ein Supermarkt in Bad Godesberg überfallen. Der Räuber zückte ein Messer und bedrohte damit eine Angestellte. Nun sucht die Polizei nach ihm.

 In diesem Mehlemer Supermarkt raubte ein Unbekannter mit vorgehaltenem Messer Bargeld.

In diesem Mehlemer Supermarkt raubte ein Unbekannter mit vorgehaltenem Messer Bargeld.

Foto: Axel Vogel

Seit Mittwochabend fahndet die Bonner Polizei nach einem unbekannten Mann, der in Mehlem einen Supermarkt kurz vor Ladenschluss überfallen haben soll. Wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten, habe sich der Mann zuvor einige Zeit in dem Markt an der Mainzer Straße aufgehalten.

Raub kurz vor Ladenschluss

Dann soll er gegen 19.20 Uhr an den Kassenbereich herangetreten sein und gleichzeitig ein Messer gezückt haben. Er bedrohte mit der Waffe eine Angestellte und forderte die Herausgabe von Bargeld. Dabei soll er auch Geld erhalten haben. Anschließend sei der Unbekannte mit seiner Beute aus dem Markt in Richtung Mehlemer Dorfplatz geflohen. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch die Polizei blieb allerdings ohne Erfolg. Zeugen konnten den Räuber allerdings beschreiben.

Täter soll zwischen 20 und 25 Jahre alt sein

Der Mann soll zwischen 20 und 25 Jahre alt sein. Soll rund 1,80 Meter groß sein und eine schlanke Statur haben. Außerdem habe er dunkelblonde bis braune Haare mit Geheimratsecken und ein kantiges Gesicht mit einer kantigen Kieferpartie. Zum Zeitpunkt des Überfalls soll er eine blaue Jeans, einen blauen Pullover mit weißem Kragenbereich, schwarze Sneaker der Marke Nike und eine weiße FFP2-Maske getragen haben.

Das Kriminalkommissariat 13 hat die Ermittlungen in diesem Fall aufgenommen und bittet um Hinweise. Wer den Unbekannten beobachtet hat oder Hinweise zu seiner Identität geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0228/15-0 oder per E-Mail an KK13.Bonn@polizei.nrw.de zu melden.

Am Montagabend wurde eine Tankstelle in Duisdorf überfallen

Routinemäßig überprüfen die Ermittler auch Zusammenhänge zu einem anderen Raubüberfall, der sich am Montagabend in einer Tankstelle am Konrad-Adenauer-Damm ereignet hat. Wie berichtet, sollen dabei zwei Verdächtige gegen 20.15 Uhr die Tankstelle betreten haben. Einer der beiden bedrohte mit einem Messer in der Hand einen Mitarbeiter und forderte Bargeld.  Eine Fahndung konnte nicht dabei helfen, der beiden Männer habhaft zu werden. Der zweite Täter stand während des Überfalls im rückwärtigen Bereich der Tankstelle und hielt dort Ausschau. 

Zuletzt hatten zwei Supermarkt-Überfälle in Pennenfeld und Lannesdorf im Dezember 2020 für Schlagzeilen gesorgt. Bei beiden Überfällen wurden von den Tätern jeweils Schusswaffen verwendet, um die Herausgabe von Bargeld zu erpressen. In Pennenfeld überfiel am frühen Morgen ein unbekannter Mann einen Supermarkt in der Max-Planck-Straße und wies dabei einen Angestellten an, dessen Kollegin mit Klebeband zu fesseln, ehe der Tatverdächtige auch den Supermarkt-Mitarbeiter fesselte, nachdem dieser ihm Geld ausgehändigt hatte.

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(ga)
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