Straßenfest Kunst und Kulinarik in Muffendorf

Bad Godesberg · Nach zwei Jahren Corona-Pause findet am Sonntag wieder die Muffenale statt. Im Gespräch mit dem GA verraten die Veranstalter des Straßenfestes, was es an diesem Tag in Muffendorf zu erleben gibt.

Vor drei Jahren fand die letzte Muffenale statt. Nach der Pandemie wollen die Veranstalter an diesem Sonntag wieder durchstarten.

Vor drei Jahren fand die letzte Muffenale statt. Nach der Pandemie wollen die Veranstalter an diesem Sonntag wieder durchstarten.

Foto: Barbara Frommann

Die Corona-Pandemie hat der Muffenale, dem alljährlichen Straßenfest am ersten Septembersonntag im Ortsteil Muffendorf, zwei Jahre lang einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber dieses Jahr kann der pittoreske Ortsteil endlich wieder zu „Kunst und Kulinarischem“ rund um die Muffendorfer Hauptstraße einladen: und zwar am 4. September von 11 bis 18 Uhr.

„Nach der Pause hat sich in Muffendorf reichlich kreative Energie angestaut, daher präsentiert sich die 32. Muffenale so vielfältig wie selten zuvor“, erklärt Ana Maria Leistikow für das Veranstalterteam. Man lade also wieder ein zum Flanieren, zum Schauen und Staunen und zu geselliger Einkehr.

In den Häusern und Innenhöfen werde an vielen Ständen gehäkelt und genäht, gebastelt und geschnitzt. In den Gassen und Gässchen erwarte die Gäste Kunsthandwerk wie Post- und Grußkarten, modische Accessoires und Dekoration, also insgesamt Nützliches und Schönes, so Leistikow.

Die 32. Muffenale habe einige Meister ihres Faches aufzuweisen, fährt sie fort, und nennt das Muffendorfer „Urgestein“ Hans-Dieter Heckes mit seinen selten gezeigten „Schnürungen“ aus Leder und Metall, Josef Kemp aus Wachtberg-Villip mit seinen Holzarbeiten aus heimischen Hölzern und den rumänischen Künstler Adrian Tatu, der vor Ort zum ersten Mal seine Werke präsentiert.

Zudem werden im Kelterhaus Heidi Adrian und Gitta Büsch ihre neuesten Arbeiten zeigen. Schon am 2. September werden sie ab 18 Uhr von Kelterhaus-Besitzerin Irene Diederichs zur Vernissage begrüßt. Die Galerie Annika Leese wird auf der Muffenale Skulpturen und Bilder von Annegret Goebels, Ole Hill, Julia Gilmore und Wulpekula Schneider präsentieren. Dem auf dem Heiderhof ansässigen brasilianischen Maler Glauco de Freitas wird man beim Malen zuschauen können.

Dörfliche Atmosphäre

Im Atelier „Weiße Gärten“ wird es um das gleichnamige Kreativprojekt gehen, wenn Ute Poeppel und Lidia Brüggemann Kreationen aus Edelsteinen und in alter Glashandwerkstradition gefertigte Schmuckstücke zeigen. Auch kulinarisch soll die Muffenale wieder zum Verweilen einladen, berichtet Leistikow. Viele Höfe werden dafür wieder ihre Tore geöffnet haben, sodass die Angebote in der originalen dörflichen Atmosphäre genossen werden können.

Es werden wie jedes Mal knuspriger Zwiebelkuchen, original Muffendorfer Reibekuchen „Rievkooche“, saftige Eifeler Würstchen vom Grill, zarter Sauerbraten und weitere rheinische Köstlichkeiten auf Liebhaber warten. Afghanisches Essen wird es am Stand des Godesberger Vereins „Ausbildung statt Abschiebung“ geben, der sich um junge Flüchtlinge kümmert.

Leistikow kündigt aber auch Finger Food und Spezialitäten aus der italienischen und spanischen Küche sowie sogenanntes Soul Food aus der ganzen Welt an. Das wird ihr Ehemann Boris unter dem Motto „World Kitchen“ zaubern. Ana Maria Leistikow selbst wird als Sängerin unter ihrem Künstlernamen Astatine zwei Auftritte mit brasilianischem Jazz haben. Interessant kann es sicher auch zu Besuch bei der „bunten Muffendorfer Wohngemeinschaft“ Muffelpuff werden. Sie will ihre „illustren Gäste“ mit selbstgemachten Leckereien und Livemusik empfangen.

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