Gespräch mit der Stadtspitze geplant TSV lädt Oberbürgermeisterin nach Beuel ein, um über Dreifachhalle zu sprechen

Beuel · Nach dem Aktionstag in der Halle Ringstraße sucht der Vorstand der TSV Bonn-Rechtsrheinisch das Gespräch mit Bonns Oberbürgermeisterin. Katja Dörner soll vom Bau einer neuen Dreifachturnhalle in Beuel überzeugt werden.

Günter Greitens, Christiane Assmus und Peter Bitzer kümmern sich um das Thema Neubau der Dreifachhalle.

Günter Greitens, Christiane Assmus und Peter Bitzer kümmern sich um das Thema Neubau der Dreifachhalle.

Foto: Benjamin Westhoff

Die TSV Bonn-Rechtsrheinisch will die im Stadtbezirk Beuel geplante Dreifachturnhalle zum Gesprächsthema in den politischen Zirkeln der Bundesstadt Bonn machen. „Wir müssen die Entscheider im Stadtrat von der Notwendigkeit der Halle überzeugen. Seit 2017 beschäftigen wir uns als größter Sportverein Beuels mit dem Thema und stehen im ständigen Kontakt mit dem Sport- und Bäderamt. Aber wir treten auf der Stelle“, sagt TSV-Vorsitzender Achim Büsch.

150 Gäste beim Aktionstag in der Halle Ringstraße

Nun will der Vereinsvorstand Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Bündnis 90/Die Grünen) nach Beuel in die Halle Ringstraße einladen und mit ihr über einen möglichen Zeit- und Finanzierungsplan sprechen. „Wenn die OB unsere Hallensituation mit eigenen Augen sieht, wird sie verstehen, warum der Neubau einer Dreifachhalle für den Vereinssport in Beuel elementar wichtig ist“, erklärt Büsch.

Als ermutigend stuft der TSV-Chef die Unterstützung und die Resonanz aus der Bevölkerung ein. Rund 150 Gäste waren zum Aktionstag für die neue Halle in die Ringstraße gekommen, darunter auch Vertreter aus der Lokalpolitik und Sportamtsleiter Stefan Günter. Bezüglich der Planung befindet sich die Stadt noch in einer sehr frühen Phase – und zwar bei der Standortsuche. Drei geprüfte Flächen eignen sich nicht, eine vierte auf dem Gelände des Franz-Elbern-Stadions muss noch von einem externen Gutachter bezüglich der Hochwassergefahr (aufsteigendes Grundwasser in einem Altarm des Rheins) untersucht werden (der GA berichtete).

Vor allem Hallenzeiten für Kinder fehlen

„Wenn ich mich richtig erinnere, hat sich die Hallensituation in Beuel seit den 1980er-Jahren nicht mehr verändert. Allerdings ist die Einwohnerzahl Beuels seitdem sehr stark angestiegen“, so Büsch, dessen Verein seit geraumer Zeit 400 Turnkinder auf der Warteliste stehen hat. Vor allem für Kinder besteht eine Unterdeckung bei den Hallenkapazitäten in den Nachmittagsstunden, so Büsch.

Dem TSV-Vorstand sei die schwierige Haushaltslage der Stadt Bonn sehr wohl bekannt, sagte Büsch, aber man wolle mit der OB auch über alternative Finanzierungsmodelle reden. Zum Beispiel würden andere Kommunen nicht selten sogenannte PPP-Modelle – Public Private Partnership, öffentlich-private Partnerschaft – umsetzen, bei denen eine Kooperation der öffentlichen Hand mit der privaten Wirtschaft eingegangen werde.

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