Sommerfest auf Burg Lede Herrliche Kulisse für Ritter und Fräuleins

Vilich · Burg Lede stellt die stattliche Kulisse für ein mittelalterliches Sommerfest. Die Zeit der Ritter soll lebendig werden, daher sind auch die Gäste eingeladen, sich in Gewänder von Annodazumal zu kleiden.

 Burgherrin Birgit Kulmer (l.) stößt mit Petra Gläser von den Freunden und Förderern der Burg Lede auf ein schönes Sommerfest an.

Burgherrin Birgit Kulmer (l.) stößt mit Petra Gläser von den Freunden und Förderern der Burg Lede auf ein schönes Sommerfest an.

Foto: Rainer Schmidt

Zum mittelalterlichen Familienfest lädt der Verein der Freunde und Förderer der Burg Lede am Sonntag, 12. Juni, zwischen 12 und 19 Uhr an die einstige Wasserburg nach Vilich ein. „Für uns ist es das erste große Sommerfest“, sagt Burgherrin und Mitorganisatorin Birgit Kulmer. „Im Unterschied zu den großen Burgfesten geht es bei uns mehr um das familiäre Mitmachen als um Show-Acts.“ Ein liebevoll gestaltetes Programm mit mittelalterlicher Handwerks- und Schaukampfkunst, Spielen und Tänzen, mit Gauklern, Spielleuten und althergebrachten Speisen wartet auf die Besucher. Die Veranstalter fänden es besonders schön, wenn das Publikum dem Anlass angemessen ebenfalls in mittelalterlichen Kostüm kommen würde.

Der Tag beginnt um 11 Uhr mit einem Freilichtgottesdienst vor der Kirche St. Peter im alten Ortsteil von Vilich. Ab 12 Uhr findet dann das Programm auf dem Burggelände statt. Gleich zu Beginn spielt ein Blockflötenensemble im Burghof, den ganzen Nachmittag hindurch begleiten zwei „Irrlichter“ aus der gleichnamigen mittelalterlichen Musikgruppe die Besucher. Tänze aus alten Zeiten werden angeboten - auch zum Mitmachen. Mehrmals gibt auf dem Gelände Familienführungen zur Burg unter dem Titel „Der kleine Ritter Schillink“. Schillink sei der Ahnherr der Burg, erläutert Kulmer, „der 1362 erstmals urkundlich erwähnt wurde“. Den Abschluss der festen Programmpunkte bietet um 19 Uhr das Tanzensemble „Liaison à quatre“ auf der Pferdeweide gegenüber Burg Lede.

Zeitreise in die Anfänge der Wasserburg

   Der Empfang auf Burg Lede ist wie eine Zeitreise ins ferne Mittelalter.

Der Empfang auf Burg Lede ist wie eine Zeitreise ins ferne Mittelalter.

Foto: Rainer Schmidt

Über das gesamte Gartengelände verteilt gibt es den ganzen Nachmittag über unterschiedliche Veranstaltungen. Da sind mittelalterliche Kämpfe im Burggraben vor der Burg zu sehen, aber auch Korbflechten, Harfenspiel, ein Mäuseroulette einer Falknerei, Schmieden wie im Mittelalter, Wolle-Spinnen wie im Märchen, Schreiben wie Ritter und Mägde mit dem Gänsefederkiel. An einer mittelalterlichen Verkleidungsstation mit Kostümfundus können die Gäste in historische Gewänder schlüpfen. Der Schifferverein Beuel zeigt, wie man Knoten macht, an der Station des Fischereimuseums Bergheim können Interessierte Korbflechten lernen. 26 Stationen sind aufgebaut, Wegweiser überall auf dem Burggelände ausgehängt.

Keine Parkplätze auf dem Gelände

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass auf dem denkmalgeschützten, naturbelassenen Gelände gilt: Betreten auf eigene Gefahr. Die Aufsichtspflicht von Minderjährigen obliegt den begleitenden Erwachsenen. Hunde haben keinen Zutritt. Eine Anreise mit dem Auto ist nicht zu empfehlen, denn Parkplätze sind weder auf dem Gelände noch in der näheren Umgebung vorhanden. Vielmehr wird ein Spaziergang von gut zehn Minuten empfohlen. Das Auto kann auf dem Park & Ride Parkplatz an der Stadtbahn-Linie 66 (Haltestelle Vilich) abgestellt werden oder die Besucher fahren mit den Buslinien 540 oder 640 bis zur Haltestelle Vilich-Kloster. Der Fußweg führt durch den historischen Ortskern von Vilich. Fahrräder können auf der Wiese vor der Burg abgestellt werden.

Der Eintritt beträgt fünf Euro pro Erwachsenem mit bis zu zwei Kindern; der Erlös kommt dem Erhalt der Burg zugute. „Wir hoffen zwar auf reichlich Sonnenschein, doch die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt“, kündigt Birgit Kulmer an.

Weitere Informationen: https://www.burglede.de.

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