Online-Petition Schnell und effektiv Wasser zurückhalten

Kreis Ahrweiler · Mit einer Online-Petition machen Bürger Druck auf die Politik. Sie beklagen, dass in Sachen Wasserrückkhaltung bisher zu wenig geschehen sei. Es gibt aber auch Lob.

 Auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen soll mehr Wasser effektiver zurückgehalten werden, fordern die Initatoren der Online-Petition „Schutz des Ahrtals vor erneuten Fluten“.

Auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen soll mehr Wasser effektiver zurückgehalten werden, fordern die Initatoren der Online-Petition „Schutz des Ahrtals vor erneuten Fluten“.

Foto: ahr-foto

Genau 1003 Menschen haben die Online-Petition „Schutz des Ahrtals vor erneuten Fluten“ unterzeichnet. Das teilen die Initiatoren Dietmar Schröder, Ernst Straatman und Reiner Friedsam aus Sinzig jetzt mit. Mit einem Offenen Brief wenden sie sich jetzt an die zuständigen Landes- und Bundesministerien sowie an Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und Landrätin Cornelia Weigand (parteilos). Die notwendigen Wasserrückhaltungen zum Schutz von Menschenleben sollen so schnell und effektiv wie möglich durchgeführt werden.

Auch beim Baurecht bestehe Handlungsbedarf

„Eine künftige Vermeidung von Überschwemmungen ist alternativlos“, heißt es in dem Offenen Brief. „Hier trifft dies uneingeschränkt zu. Weder Land noch Bund oder Versicherungen können erneut Menschenleben riskieren und derartige Schadensummen stemmen.“ Es sei schon zu viel Zeit vergangen, ohne dass an der Wasserrückhaltung etwas Entscheidendes passiere, jetzt müsse es losgehen. Dabei könne eine erfolgreiche Wasserrückhaltung schnell, effektiv und günstig gesichert werden, und zwar in der Land- und Forstwirtschaft, meinen die Initiatoren. Dies bewirke eine raumumfassende Schadensvermeidung, die Beruhigung der Bevölkerung und vieles mehr. Handlungsbedarf bestehe auch im Baurecht oder bei der Wasserbevorratung in Wald und Flur. Für die verfahrenstechnische Vorgehensweise und Umsetzung der Planung von konkreten Maßnahmen in der Landschaft hätten die Initiatoren sogar schon einen Vorschlag erarbeitet und in einem Netzplan dargestellt.

Alle Verfahrenswege müssten jedenfalls überdacht und zeitlich verkürzt werden, um schnell zu tragbaren Ergebnissen zu kommen. „An dieser Stelle drücken wir aber auch unser beglückendes Gefühl aus, in einem Land zu leben, in dem Eigentümer beim Wiederaufbau ihrer beschädigten oder total zerstörten Häuser finanziell und mental unterstützt werden“, so die Initiatoren.

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