Schulstart in Sankt AugustinG Gymnasium staffelt Schulstart

Sankt Augustin · Zeitversetzter Start am Rhein-Sieg-Gymnasium: Schüler in Sankt Augustin freuen sich über das Wiedersehen

 Die Schüler des Rhein-Sieg-Gymnasiums in Sankt Augustin mussten ihr neues Schuljahr unter besonderen Bedingungen beginnen.

Die Schüler des Rhein-Sieg-Gymnasiums in Sankt Augustin mussten ihr neues Schuljahr unter besonderen Bedingungen beginnen.

Foto: Martina Welt

Dana ist eine der ersten, die schon zu dieser frühen Stunde das Schulgelände betritt. „Ich bin früher gekommen, weil ich mich noch mit einer Freundin vor Schulbeginn treffen möchte“, sagt sie. Was sie erwartet, weiß sie auch nicht so genau – bezüglich der Maskenpflicht ist sie skeptisch. Da sie mit diesem Schuljahr in die Oberstufe startet, ist die 16-Jährige sehr gespannt auf die neuen Lehrer. Niklas und Isa (beide 14) haben es sich auf einer Mauer bequem gemacht. Sie sind bestens ausgerüstet, tragen ihre Maske und haben noch eine Ersatzmaske im Schulrucksack. „Es ist schön, die Leute alle wiederzusehen aber bestimmt wird es auch chaotisch“, schätzt Isa. Beide müssen in die dritte Etage und deshalb schon um 7.50 Uhr im Klassenraum sein.

Elena und Lucia (beide 13) sind gerade aus der S-Bahn gestiegen und über die Mewasseret-Zion-Brücke unterwegs Richtung Schule. Ihre Masken tragen sie noch immer, auch wenn das beide gewöhnungsbedürftig finden.

Der elfjährige Luc und Sali (12) tragen ebenfalls ihre Masken auf dem Schulhof. „Ich glaube, dass sich nicht alle an die Regeln halten werden, denn in den Klassenräumen ist es bestimmt unerträglich heiß“, vermutet Luc, der vorsichtshalber schon mal einen kleinen Ventilator mit eingepackt hat.

Xenia (16) und Kim (15) haben es sich ganz entspannt unter einem Baum gemütlich gemacht. „Wir freuen uns sehr, wieder hier zu sein und die Mitschüler und die Lehrer zu treffen“, sagt Xenia. Für den Dis­tanzunterricht vor den Sommerferien vergibt sie gute Noten. „Das hat gut funktioniert und wir hatten auch wirklich Unterricht“, sagt sie. Sie befürchtet für die Zukunft, dass es zumindest einen teilweisen Lockdown geben wird. „Ich denke, dass dann vor allem die Kleineren zu Hause bleiben werden.“

Ordnungsamt für die Elterntaxis

Auch für Martina Mali und Natalie Wiesinger vom Ordnungsamt der Stadt ist es der erste Einsatz an der Hubert-Minz-Straße. „Wir versuchen heute, die Eltern zu sensibilisieren, nicht direkt vor dem Schulhof anzuhalten oder gar zu parken, denn beides ist strengstens verboten“, sagt Mali.

Als wichtige Corona-Maßnahme hat das RSG auf die Zeitschiene gesetzt, die die Schülerströme entzerren soll. So müssen die Schüler auf der vierten Ebene um 7.45 Uhr in den Klassenräumen sein, auf der dritten Ebene geht es um 7.50 Uhr los und im Erdgeschoss sowie in den Containern beginnt der Unterricht wie gewohnt um 7.55 Uhr. „Das hat heute Morgen alles einigermaßen geklappt“, ist die Schulleiterin Birgit Fels am Ende des ersten Schultages erleichtert.

 Aktuell müssen Schüler der weiterführenden Schulen in NRW eine Maske auf dem Schulgelände tragen.

Aktuell müssen Schüler der weiterführenden Schulen in NRW eine Maske auf dem Schulgelände tragen.

Foto: Martina Welt

910 Schüler durch die Großbaustelle geleitet

Schließlich gab es neben den Corona-Auflagen auch die Großbaustelle, durch die die insgesamt 910 Schüler sicher geleitet werden mussten. Das Tragen von Masken sei ohne größere Probleme von den Kindern und Jugendlichen akzeptiert worden.

„Wenn die Maske mal unter die Nase rutschte, wurde das korrigiert, aber das waren Einzelfälle“, sagt Fels. Bei den Fünftklässlern, die in zwei Etappen eingeführt wurden, konnten die Abstände gut gehalten werden und die Kontrolle der Masernimpfung lief reibungslos. „Es wird bei den unterschiedlichen Zeiten und der Nutzung möglichst vieler Eingänge im RSG bleiben“, kündigt Fels an. Für Einbahnregelungen seien die Flure zu schmal. Zum Thema Hitze gibt es am RSG für alle bis zum Ende der Woche nach der fünften Stunde frei.

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