Wahl des Landtagskandidaten CDU-Mitglieder stimmen für Jonathan Grunwald

Meckenheim · Die Mitglieder der CDU bestimmten in der Meckenheimer Jungholzhalle ihren Landtagskandidaten für den Wahlkreis 26, Rhein-Sieg-Kreis II.

 Jonathan Grunwald (rechts) setzte sich gegen Stephan Unkelbach und Daniela Ratajczak durch.

Jonathan Grunwald (rechts) setzte sich gegen Stephan Unkelbach und Daniela Ratajczak durch.

Foto: Petra Reuter

Bei der kommenden Landtagswahl wird Jonathan Grunwald für den Wahlkreis 26 Rhein-Sieg-Kreis II antreten. Er setzte sich am Sonntag gegen Stephan Unkelbach und Daniela Ratajczak durch.

235 CDU-Mitglieder hatten unter Coronabedingungen an der Aufstellungsversammlung der CDU in der Jungholzhalle teilgenommen. Schon nach dem ersten Wahlgang lag Grunwald mit 111 Stimmen vor Unkelbach (32 Stimmen) und Ratajczak (91 Mitglieder). In der Stichwahl entschieden sich von 229 CDU-Mitgliedern 123 für Grunewald, 102 Stimmen entfielen auf Ratajczak. Eine der Stimmen war ungültig, drei Mitglieder hatten sich der Stimme enthalten.

Der Landtagsabgeordnete Oliver Krauß gratulierte Grunwald zum Wahlsieg. Vor den Neuzuschnitten der Wahlkreise war Krauß für die Meckenheimer mitangetreten. Gunwald bewirbt sich jetzt um die Nachfolge von Andrea Milz, die bisher für den Wahlkreis 26 im Landtag war.  

Grunwald bewirbt sich um die Nachfolge von Andrea Milz

Der Generationswechsel für den Wahlkreis 26 hatte sich schon länger angedeutet. Nachdem Milz zur Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt avanciert war, kündigte die Königswinterin an, bei der Landtagswahl 2022 nicht mehr für ihren Wahlkreis zu kandidieren. Bei einem etwaigen Regierungswechsel könnte sie folglich ganz leer ausgehen. Die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin war von 2000 bis 2017 Mitglied des Landtages NRW.  

Jonathan Grunwald und Daniela Ratajczak aus  Bad Honnef sowie Stephan Unkelbach aus Königswinter hatten sich um die Kandidatur für den so freiwerdenden Wahlkreis beworben, der die Kommunen Königswinter, Bad Honnef, Wachtberg, Meckenheim und Teile Hennefs umfasst.

Durch den neuen Wahlkreiszuschnitt haben nur Kandidaten aus dem Siebengebirge eine reelle Chance

Der eigenwillige Zuschnitt des Wahlkreises ist das  Ergebnis der Landesstrategie, allzu viele Überhangmandate zu verhindern. Er bewirkt aber auch, dass eigentlich nur Kandidaten aus dem Siebengebirge eine reelle Chance hatten, von der CDU auf den Schild gehoben zu werden. Denn dort gibt es in der Summe die meisten Mitglieder. Organisatorisch war es nicht ganz unkompliziert, trennscharf zu machen, welche CDU-Mitglieder aus Hennef bei der Versammlung mitstimmen durften.

Generell gilt der Wahlkreis 26, Rhein-Sieg-Kreis II, in der Union als sichere Bank, weil die CDU dort auf eine breite treue Wählerschaft vertrauen kann. Es ist also einigermaßen aussichtsreich, das Mandat zu erringen, wenn erst einmal die parteiinterne Abstimmung gewonnen ist.  

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