Kaum Verstöße gegen Ausgangssperre Rheinbach erlebt eine ruhige 1. Mainacht

Rheinbach · Bei der Kontrolle der Ausgangsperre in Rheinbach ist das Ordnungsamt auf nur wenige Verstöße aufmerksam geworden. Was sie allerdings fanden: Jede Menge leere Bier- und Schnapsflaschen.

1. Mai in Rheinbach: Kaum Verstöße gegen Ausgangssperre
Foto: Axel Vogel

Ausgesprochen ruhig verlief die Nacht zum 1. Mai in Rheinbach: Das städtische Ordnungsamt, das mit zwei Teams um Klaus Ölke, ab 22 Uhr die Einhaltung der Ausgangssperre überprüft, hatte wenig Arbeit. Bei der Kontrolle markanter Punkte in der Stadt gab es nur zwei Mal Grund zum Eingreifen: Am Sportplatz hinter der Stadthalle waren gegen 22.30 Uhr drei Jugendliche geflüchtet, als sie die beiden Fahrzeuge des Ordnungsamts gesichtet hatten. Auch nach einer intensiven Kontrolle des Areals um die Stadthalle konnten Ölke und sein Kollegen die Geflüchteten nicht mehr stellen. Was sie allerdings fanden: Jede Menge leere Bier- und Schnapsflaschen.

Erneut auf eine Gruppe junger Leute aufmerksam wurde die Streife des Ordnungsamtes dann gegen 23 Uhr im Freizeitpark. Zwei junge Männer wollten sich gerade aus dem Staub machen, als Ölke sie anrief, stehen zu bleiben. Einer flüchtete trotzdem, den zweiten konnte Ordnungsamtsmitarbeiter Daniel Stöcker nach einem kurzen Gerangel festhalten. Die Personalien des 23-Jährigen wurden aufgenommen, der sich unwissend gab: „Ist jetzt schon Sperrstunde?“, wollte er wissen: „Da blickt ja keiner mehr durch.“ Nach einer mündlichen Ermahnung ließ Ölke ihn ziehen. Der junge Mann versprach pflichtschuldig, auch sofort nach Hause gehen zu wollen. Das war´s dann für die Nacht an Aufregung.

Auch ein Streifgang durch die menschenleere City brachte keine weiteren Verstöße an den Tag. Lediglich einer Frau, die ihren Hund Gassi führte, begegnete Ölke und Stöcker. Doch das Ausführen eines Hundes ist ausdrücklich erlaubt, stellte Ölke klar. Ebenso allein zu joggen sowie der Weg von oder zur Arbeit nach 22 Uhr.

Klar, dass gestern das Stellen eines Maibaums bis zu Beginn der Sperrstunde um 22 Uhr erledigt sein musste. Das Ordnungsamt hatte das am Abend etwa in Wormersdorf, Merzbach und Queckenberg bei den dortigen Junggesellenvereinen kontrolliert. Alles in allem war Ölke höchst zufrieden mit der Verlauf der Mainacht: „Ganz ehrlich: Ich hatte Schlimmeres befürchtet.“ Gegen ein Uhr waren die Kontrollen des Ordnungsamtes in der Glasstadt beendet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort