Freie Kita-Plätze In Swisttal entstehen vier neue Kita-Gruppen

Swisttal · Auch wenn aktuell noch mehr als 50 Anfragen für Kita-Plätze offen sind, spricht die Gemeinde von einer entspannten Situation bei der Kinderbetreuung. Im Sozial-Ausschuss wurde deutlich, warum.

 In der ehemaligen Rettungswache des DRK entsteht eine Großtagespflegestelle für Kinder.

In der ehemaligen Rettungswache des DRK entsteht eine Großtagespflegestelle für Kinder.

Foto: Hans-Peter Fuss

Entspannt und insgesamt befriedigend nannte der Swisttaler Beigeordnete Hans Dieter Wirtz in der Sitzung des Ausschusses für Generationen, Soziales, Kultur und Sport (GSKS) die derzeitige Kita-Situation. Und das, obwohl aktuell elf Kinder über drei Jahren und 42 unter drei Jahren noch keinen Platz in einer der Swisttaler Einrichtungen haben.

Ob es zum Start des neuen Kindergartenjahres im August bei diesen Zahlen bleiben wird, ist laut Verwaltung derzeit noch offen. Abschließend könne das Jugendamt das frühestens ab Mai bewerten. „Wenn Eltern woanders einen Platz finden, melden sie sich häufig nicht ab“, erklärte der Beigeordnete. Auch wenn sie woanders einen Platz hätten, zögen Eltern die Anmeldung ihres Kindes in Swisttal nicht zurück in der Hoffnung, eventuell über eine Warteliste nachzurücken.

So liegen laut Wirtz aktuell für Heimerzheim 19 Bedarfsmeldungen vor. „Der Druck, wie er sich zahlenmäßig in der Tabelle darstellt, stellt sich in der Realität nicht dar“, erklärte er dazu.

Großtagespflege in der ehemaligen Rettungswache

Der Bedarfsmeldung stehen freie Plätze gegenüber, beispielsweise bei den Kindertagespflegen: drei freie Plätze bei einer, und ein freier Platz bei einer anderen Tagesmutter. Derzeit gibt es 19 Tagespflegepersonen und drei Großtagespflegestellen. Die geplante Großtagespflege im ehemaligen DRK-Haus in der Heimerzheimer Schützenstraße geht voraussichtlich im Sommer oder Herbst 2021 an den Start.

Außerdem soll es in Swisttal noch vier weitere Kita-Gruppen geben: Die Kita Pusteblume in Odendorf wird um eine Gruppe erweitert wird in Odendorf die Kita „Pusteblume“ – frühere evangelische Kita, jetzt in Trägerschaft der KJF Gemeinnützige Gesellschaft für Kind, Jugend und Familie mbH – im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. In Heimerzheim wird die katholische Kita St. Kunibert zwei auf vier Gruppen erweitert. Dafür soll ein Neubau neben dem jetzigen Kita-Gebäude entstehen. Die Planungen sind laut Gemeindeverwaltung derzeit in der Schlussphase, sodass mit Baubeginn im Herbst 2021 zu rechnen sei. Die viergruppig geplante Kita „KiKu Burgwichtel“, die sich derzeit mit drei Vorläufergruppen im Provisorium im Kammerfeld befindet, soll ebenfalls in einen Neubau umziehen. Wo dieser entstehen soll, ist derzeit Gegenstand von Gesprächen der Gemeinde mit dem Investor. Auch zum Zeitplan gibt es derzeit noch nichts konkretes.

Der Waldkindergarten soll „mangels Bedarf“ derzeit nicht realisiert werden. Zwar seien verschiedene Gespräche geführt und Überlegungen zu möglichen Standorten und Trägermodellen angestellt worden. „Interessierte Eltern zur Gründung einer Initiative konnten aber nicht gefunden werden, sodass die Verwaltung für ein entsprechendes Vorhaben Kontakt zu einem überregional tätigen Träger waldpädagogischer Kitas aufgenommen hat. Auch hinsichtlich des benötigten Grundstücks gab es erste Überlegungen, aber noch keine konkreten Pläne“, teilt Pressesprecher Bernd Kreuer mit. Wegen der entspannten Bedarfssituation in Swisttal habe das Kreisjugendamt das Projekt vorerst zurückgestellt. Die mit dem Baugebiet Schießhecke zusätzlich erwarteten 40 Kinder seien „eine rechnerische Annahme“

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