„Wir hatten nach dem Derby nicht einen Fall“ FC-Trainer Steffen Baumgart kritisiert Corona-Entscheidung
Köln · FC-Trainer Steffen Baumgart hat sich erneut kritisch zu Corona-Entscheidungen geäußert. Laut Baumgart habe es nach dem Rheinderby nicht einen positiven Corona-Fall gegeben.
Die aktuelle Corona-Politik und Steffen Baumgart kommen zurzeit nicht zusammen. Der Trainer des 1. FC Köln hat erneut die Politik in Bezug auf Corona-Entscheidungen kritisiert. „Zunächst einmal kann ich bestätigen: Nach dem Derby gegen Gladbach hatten wir nicht einen Corona-Fall“, sagte Baumgart. „Da sollte man auch mal deutlich fragen: Wie gefährlich sind wir wirklich?“ Der FC und das Gesundheitsministerium des Landes NRW waren für das vollbesetzte Stadion im Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach heftig kritisiert worden. Andere Bundesligisten hatten bereits aufgrund höherer Inzidenzen vor leeren Rängen oder nur teilbesetzt spielen können.
„Grundsätzlich hat die Politik die Entscheidung getroffen, mit der wir leben müssen, aber nicht leben wollen“, so Baumgart weiter. „Ich halte sie auch für schwierig in den Erklärungen, die ich immer höre. Aber das ist meine persönliche Meinung.“ Baumgart hatte schon in der Vergangenheit die Politik kritisiert und gefordert, dass man sich am Fußball auch ein Beispiel nehmen könne. Immerhin liege dort die Impfquote mit 90 Prozent deutlich höher als in der Gesellschaft. Mittlerweile hat der FC angegeben, dass alle Spieler geimpft seien.
Gegen den FC Augsburg am Freitag erwartet der FC 15 000 Zuschauer im Kölner Stadion. „Es hat ja nichts damit zu tun, ob wir vor 15 000 oder 20 000 oder 50 000 Zuschauern spielen. Wir wollen Feuer auf den Platz bringen“, sagte Baumgart. „Das Kölner Publikum ist so heiß, da geht es auch mit 15 000 emotional los.“
