Achtelfinale des Mittelrheinpokals Bonner SC trifft im Verbandspokal auf den SSV Merten

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis · Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC trifft im Verbandspokal auf den SSV Merten. Der FC Blau-Weiß Friesdorf muss gegen den FC Hürth ran.

Im Kreispokalfinale im Sportpark Nord setzte sich der Bonner SC gegen den SSV Merten durch.

Im Kreispokalfinale im Sportpark Nord setzte sich der Bonner SC gegen den SSV Merten durch.

Foto: Boris Hempel

Reif für die Couch eines Psychotherapeuten sind die Spieler des Fußball-Mittelrheinligisten Bonner SC wohl nicht. Dennoch hat BSC-Cheftrainer Lukas Sinkiewicz ein immer wiederkehrendes Problem ausgemacht, dass vermutlich in den Gehirnwindungen seiner Schützlinge seinen Ursprung nimmt und das am vergangenen Spieltag zur 0:2-Heimniederlage gegen den TuS BW Königsdorf führte. „Wir brauchen viel zu viele Chancen, um Tore zu machen“, sagt der 37-Jährige. Die jüngsten Zahlen bestätigen den Bonner Coach. 20:3-Torschüsse und 19:2-Ecken stehen null Toren im letzten Punktspiel gegenüber. Da kommt die Partie am Samstag (16 Uhr, Sportpark Nord) im Achtelfinale des Verbandspokals gegen den Landesligisten SSV Merten gerade recht. „Wir wollen es vor dem gegnerischen Tor wieder besser machen und eine Runde weiterkommen“, sagt der BSC-Coach. „Danach konzentrieren wir uns auf Wegberg-Beeck.“ Beim Tabellenführer der Mittelrheinliga, der aktuell fünf Punkte mehr auf dem Konto hat, muss sich der BSC am Freitagabend, 25. November, bewähren. Aber auch das K.o.-Spiel gegen Merten dürfte kein Selbstläufer werden. Im Kreispokalfinale benötigte der Regionalliga-Absteiger immerhin das Elfmeterschießen, um die Mannschaft von Trainer Björn Effertz in die Knie zu zwingen. Hatte Sinkiewicz in den bisherigen Pokalspielen fleißig rotiert, will sich der 37-Jährige wohl auch im Hinblick auf die Partie in Wegberg-Beeck diesmal bei Personalwechseln zurückhalten. Fehlen werden allerdings die weiterhin angeschlagenen Maximilian Pommer und Ishak Adahchur. Tore verhindern soll wieder „Pokalschlussmann“ Kevin Birk.

Eigentlich hatte sich Mitterheinligist FC BW Friesdorf für das Pokal-Achtelfinale auf ein Saisonhighlight eingerichtet. Die Kommunikation mit dem Regionalligisten SC Fortuna Köln über Sicherheitsvorkehrungen für das große Spiel an der Margaretenstraße waren schon avisiert, doch am 13. November war alles Makulatur. Denn die Südkölner schieden völlig überraschend gegen den FC Hürth mit einem 1:3 nach Verlängerung aus dem Wettbewerb aus. Am Samstag (18 Uhr) gastiert nun der Ligakonkurrent in Friesdorf. Eine Aufgabe, die genauso schwer, aber weniger lukrativ ist. „Wir hätten gegen Köln sicherlich mir rund 800 Zuschauern gerechnet“, sagt Thomas Huhn, Geschäftsführer und Trainer. „Jetzt müssen wir halt gegen Hürth weiterkommen und dann auf einen attraktiven Topgegner hoffen“. Im Viertelfinale kämen dafür eventuell Alemannia Aachen (Regionalliga) oder der Drittligist Viktoria Köln infrage. Doch vor der Kür steht die Pflicht.

Als Außenseiter erwartet Bezirksligist FSV Neunkirchen-Seelscheid den Mittelrheinligisten SV Eintracht Hohkeppel (16 Uhr). Auf die Mannschaft von Trainer Michael Theuer kommt eine geballte individuelle Qualität zu. Manuel Glowacz, Nils Teixeira oder Mahmut Temür sind nur einige Namen, die in Profiligen Erfahrung gesammelt haben.

Bei den Frauen kam für den Mittelrheinligisten SV Menden in der ersten Runde bereits das Aus. In einer vorgezogenen Partie unterlagen die Blau-Weißen erwartungsgemäß dem favorisierten Regionalligisten Vorwärts Spoho Köln mit 0:3 (0:3). Am Samstag (15 Uhr) greifen auch die beiden FVM-Ligisten SV Allner-Bödingen und RW Merl ins Geschehen ein. Allner will beim Landesligisten SV Weiden seiner Favoritenrolle gerecht werden, die Merlerinnen gastieren beim SC Blau-Weiß 06 Köln (Landesliga).

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