Polis Mobility Messe zur Zukunft der Mobilität findet Ende Mai in Köln statt

Köln · Auf der Messe Polis Mobility, die Ende Mai in Köln stattfindet, geht es um die Zukunft der Mobilität. Die Veranstalter erwarten mehr als 15.000 Besucher.

 Auf der Messe Polis Mobility geht es um Themen rund um die Mobilitätswende.

Auf der Messe Polis Mobility geht es um Themen rund um die Mobilitätswende.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Wie wird der öffentliche Raum verteilt für Fußgänger, Fahrräder, Autos, Busse und Bahnen? Wie werden die unterschiedlichen Verkehrsträger miteinander vernetzt? Und wie wird die Ladein­frastruktur für E-Autos aufgebaut? Auf der Veranstaltung Polis Mobility, die in zwei Wochen auf dem Kölner Messegelände stattfindet, geht es „um die Zukunft der Mobilität und des urbanen Lebens“, wie es Messegeschäftsführer Oliver Frese formuliert.

Dabei ist die Veranstaltung mehr als eine Messe. Auf einem angegliederten Kongress stellen 200 Redner Verkehrskonzepte vor und diskutieren auf drei Bühnen. Dazu gehört auch ein Camp in der Kölner Innenstadt rund um den Hohenzollernring und den Rudolfplatz. Dort gibt es E-Autos von BYD oder Toyota zum Ausprobieren, die Kleinfahrzeuge von Microlino, die in der Form an die Isetta erinnern, Fahrräder – auch zum Transport von Lasten – oder den Nachbau einer Mobilitätsstation der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), wo deren Funktion erklärt wird.

Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Forschung und Vertreter der Zivilgesellschaft

Die Polis Mobility wolle die Akteure aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Forschung und Vertreter der Zivilgesellschaft zusammenbringen, sagt der Verleger Johannes Busmann, der für das Konferenzprogramm verantwortlich ist. Allein könne niemand mehr lösen, wie die Mobilität organisiert werde, um Städte und Regionen lebenswert zu machen. Es gehe nicht nur darum, wie Güter auf der letzten Meile in die Städte zu den Konsumenten kommen, die zunehmend den Online-Handel nutzen, oder wie das Pendeln vom Land in die Stadt organisiert werde, weil die Städte nicht genug Wohnraum zur Verfügung stellen könnten. Thema sei auch der Umgang mit Daten, die beim Verkehr der Zukunft in großer Zahl anfallen.

Nach einer ersten Ausgabe im vergangenen Jahr sieht Frese die Messe inzwischen etabliert. Unter den 160 Ausstellern – 20 mehr als 2022 – sind nicht nur Städte, die ihre Konzepte vorstellen, das Land oder Bundesbehörden, sondern auch Autobauer wie VW. Ford sei leider nicht vertreten, so Busmann. Er habe den Eindruck, dass der Kölner Hersteller derzeit mit anderen Themen befasst sei.

Städtetag hält Hauptversammlung auf dem Messegelände ab

Schirmherr der Veranstaltung ist der Deutsche Städtetag, der zeitgleich auf dem Messegelände seine Hauptversammlung abhält. Delegierte würde sicherlich nach ihren Veranstaltungen auf der Messe vorbeischauen, so Frese, wie auch Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgänger-freundliche Städte, die am 25. Mai in Köln einen Kongress abhalten oder Tagungsteilnehmer der Cargo-Bike-Vereinigung.

Offen ist die Messe aber auch für Privatpersonen. Das Thema Mobilität der Zukunft werde ja in der Zivilgesellschaft breit diskutiert. In erster Linie denkt Busmann an Fragen zur Entwicklung der Städte. Auch wenn einzelne Workshops oder Vorträge sehr in die Tiefe gingen und eher ein Fachpublikum ansprechen würden, ist die Messe offen für alle. Für Privatleute gibt es sogar vergünstigte Eintrittspreise. Die Messe sieht nach der Premiere im vergangenen Jahr die Chance für Wachstum. Jedenfalls erwartet sie mehr als die 15.000 Besucher des Vorjahres.

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